Axel Springer bleibt die Nr. 1 im Pressevertrieb

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Themen vom E-Paper bis zum digitalen Vertrieb gewinnen zwar immer mehr an Aufmerksamkeit - Vertriebserlöse aber erzielen die großen Verlagshäuser und wichtigsten Nationalvertriebe laut dem Fachmagazin dnv - der neue vertrieb unverändert in den Vertriebssparten Einzelverkauf und Abonnement.

Eine umfangreiche Untersuchung zeige dabei, dass die Top 4 im deutschen Pressevertriebsmarkt nach eigenen Angaben allein auf einen Umsatzmarktanteil von über 75 Prozent kommen. 

Zu den Top 4 zählen die Axel Springer AG samt ihrer Vertriebstochter AS Vertriebsservice GmbH, der Moderne Zeitschriften Vertrieb (MZV), die Bauer Media Group und der konzerneigene Nationalvertrieb VU Verlagsunion sowie der DPV Deutscher Pressevertrieb. Basis sind dabei die Verkäufe über Presse-Grossisten und den Bahnhofsbuchhandel im Jahr 2011.

Mandanten dieser Nationalvertriebe, die als Dienstleister wie ausgelagerte Vertriebsmarketingabteilungen fungieren, sind Verlage, deren Portfolios vom Very-Special-Interest-Titel mit wenigen hundert Verkaufsexemplaren bis zum verkaufsstärksten Newcomer der jüngsten Zeit - Landlust mit fast 900.000 verkauften Exemplaren - reichen. Obwohl der deutsche Pressevertriebsmarkt laut Großhandelszahlen in den ersten drei Quartalen rund 2,5 Prozent Umsatz einbüßte, zeigt sich die Mehrheit der Nationalvertriebe mit dem vergangenen Geschäftsjahr zufrieden. 

Auch Anbieter wie die IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim, und die Stella Distribution GmbH, Hamburg, verzeichnen Marktanteilsgewinne für sich. Die Axel Springer Vertriebsservice GmbH hat nach der Verschmelzung mit einer weiteren Springer-Tochter ihr Geschäftsfeld um den Bereich Abo-Marketing erweitert.