Das ist die höchste Anzahl an Stopps seit der Neustrukturierung des Werberates 2008 und spiegelt die zunehmende gesellschaftspolitische Sensibilität im Zusammenhang mit Diskriminierung, Gleichbehandlung, Menschenwürde und Sexismus wider.
Weiter entschied der Werberat in 29 Fällen, in Zukunft bei der Gestaltung von Werbemaßnahmen sensibler vorzugehen. 78 Mal, d.h. in über zwei Drittel der Fälle, entschied der Werberat mit „kein Grund zum Einschreiten“.
Die Entscheidungen des ÖWR im Detail: Von den 278 eingegangen Beschwerden war der Beschwerdegrund „geschlechterdiskriminierende Werbung“ mit Abstand am häufigsten. Wie in den Jahren zuvor setzte sich dieser Trend auch 2011 fort. „Ich sehe darin eine deutliche Sensibilisierung in der Bevölkerung und bei den Unternehmen in Fragen geschlechterdiskriminierender Werbung“, erläutert Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werberates, die Beschwerdebilanz.