Online-Vertrauen: 69 Prozent der Internetnutzer sind skeptisch

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Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und der Präsident des Hightech-Verbandes BITKOM, Prof. Dieter Kempf, wollen das Vertrauen in die digitale Welt stärken. Transparenz und Offenheit von Seiten den Unternehmen seien dabei Kernelemente.

Vor Beginn der Computermesse CeBIT sagte Aigner: „Vertrauen setzt voraus, dass es sichere Angebote gibt, die die Privatsphäre respektieren und schützen.“

Laut einer neuen repräsentativen Studie im Auftrag des BITKOM fassen 69 Prozent der Internetnutzer im Web weniger leicht Vertrauen als in anderen Alltagssituationen. „Vertrauen kann man sich nur erarbeiten“, so BITKOM-Präsident Kempf. „Über eine lange Zeitdauer, in der man seinen Kunden immer und immer wieder zeigt: Auf mich ist Verlass.“

Inzwischen nutzen 53 Millionen Deutsche das Internet, das sind drei Viertel der Bundesbürger ab 14 Jahren. Vier von fünf Anwendern veröffentlichen oder speichern persönliche Daten im Web. 71 Prozent der Internetnutzer möchten ihre Inhalte mit vielen anderen Menschen teilen, immerhin bereits 22 Prozent legen Sicherheitskopien von Bildern oder anderen Dateien online auf fremden Servern ab.

Doch jeder fünfte Onliner nutzt keine dieser Möglichkeiten – weil ihm Informationen fehlen oder aus Sorge um persönliche Daten. Kempf: „Im Internet öffnet sich derzeit ein neuer digitaler Graben - zwischen Web-2.0-Profis, die sich gekonnt und sicher im Netz bewegen und einer großen Gruppe, die aus mangelndem Know-how oder Angst um Daten lediglich E-Mails verschickt und wenige ausgewählte Webangebote nutzt.“

Wichtigste Kriterien für Vertrauen im Internet sind der aktuellen BITKOM-Untersuchung zufolge Datensicherheit, Datenschutz, verständliche und faire Geschäftsbedingungen sowie eine transparente Abwicklung von Bestellungen.