2011 betrug der Anteil von Hybrid-Fernsehern erst 35 Prozent. Mittlerweile steht in jedem sechsten Haushalt in Deutschland ein TV-Gerät mit Internet-Anschluss (17 Prozent).
Nach Berechnungen des BITKOM werden bis Jahresende 22 Prozent der bundesdeutschen Haushalte über einen Fernseher mit Internet-Anschluss verfügen. „Der Internetzugang entwickelt sich zur Standard-Ausstattung moderner Flachbild-Fernseher“, sagt BITKOM-Experte Michael Schidlack.
Auf die Online-Funktionen der TV-Geräte greifen nach einer aktuellen Studie im Auftrag des BITKOM bereits 30 Prozent der Besitzer eines Internet-Fernsehers mehr als einmal im Monat zu. Jeder zweite von ihnen verwendet den Netzzugang des Hybrid-Fernsehers indes bislang noch gar nicht. Für die Zukunft allerdings prognostizieren die BITKOM-Experten eine zunehmende Web-Nutzung per TV. Ähnlich verlief lauch die Entwicklung bei den Mobiltelefonen: Schon 1999 kamen die ersten internetfähigen Geräte auf den Markt; das mobile Internet wurde allerdings erst mit speziellen Inhalten zum Erfolg. „Mit der zunehmenden Verbreitung passender Angebote für internetfähige TV-Geräte wird auch der Netzzugang des Fernsehers stärker genutzt“, sagte Schidlack.
Für Fernseher mit Internetanschluss gibt es unterschiedliche Online-Angebote. Die meisten Hersteller setzen dabei auf Apps. Wie bei Smartphones und Tablet-Computern können dann verschiedene Online-Services, etwa Musik- und Videoportale, Wetterdienste oder Soziale Netzwerke, nachinstalliert werden. Auch TV-Sender nutzen den Internetzugang des Fernsehers: Mit dem neuen Standard HbbTV liefern sie zusätzliche Informationen zum klassischen Programm. Dazu gehören anders als beim Videotext auch interaktive Inhalte oder passende Videos.