Die 100 größten Unternehmen der Welt nutzen die Möglichkeiten des Social Web inzwischen souveräner als noch vor zwei Jahren. Sie verfügen jetzt über eine stärkere Präsenz auf unterschiedlichen Plattformen, interagieren routiniert mit den Nutzern und produzieren zunehmend eigene, attraktive Inhalte. Dies sind zentrale Ergebnisse des dritten jährlichen „Global Social Media Check-Up“ von Burson-Marsteller unter den Fortune Global 100-Unternehmen.
Laut Studie nutzen jetzt deutlich mehr Unternehmen Twitter, Facebook, YouTube und Google Plus für ihre Kommunikation als noch vor zwei Jahren. So stieg der Anteil der Unternehmen, die in mindestens einem sozialen Netzwerk aktiv sind, von 79 Prozent auf 87 Prozent. Dabei bleibt Twitter mit 82 Prozent weiter beliebteste Plattform. YouTube legte gegenüber 2011 um mehr als ein Drittel zu und wird jetzt von 79 Prozent der größten Unternehmen eingesetzt. Fast die Hälfte (48%) nutzen zusätzlich Google Plus. 25 Prozent besitzen einen Pinterest Account.
Auch die Anzahl der Profile auf einer Plattform stieg auf einen Höchstwert: Im Durchschnitt verwenden die Fortune Global 100-Unternehmen je rund zehn Twitter-Accounts und Facebook-Seiten, sowie acht YouTube-Kanäle und drei Google Plus-Präsenzen.Gleichzeitig sind die Unternehmen auch bei der Produktion eigener Inhalte aktiver geworden. So werden fast alle Facebook-Seiten (93%) immerhin wöchentlich aktualisiert. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen antworten auf Beiträge der Nutzer. Damit kommen sie immer besser an: Die durchschnittliche Zahl an „Likes“ hat sich seit 2010 fast vervierfacht, auf knapp 153.000 pro Unternehmen. Ähnliches gilt für Twitter.
Fast alle Unternehmen (93%) interagieren jetzt mit den Nutzern. Parallel hat sich die Zahl der Follower gegenüber 2011 fast verdreifacht und im Schnitt 14.700 erreicht. Dementsprechend häufig wird über die Unternehmen und ihre Inhalte gesprochen. Innerhalb eines Monats wurden die 100 umsatzstärksten Unternehmen der Welt in sozialen Netzwerken mehr als 10 Millionen Mal erwähnt.
„Unsere Studie zeigt: Die großen Unternehmen stellen sich zunehmend auf die Realität der sozialen Netzwerke ein“, sagt Karl-Heinz Heuser, CEO von Burson-Marsteller in Deutschland. „Noch vor zwei Jahren nutzten die 100 führenden Unternehmen Social Media lediglich als zusätzliche Kanäle für die Verbreitung ihrer Botschaften. Ein Jahr später traten sie bereits stärker mit den Nutzern in Dialog. Jetzt fühlen sich die meisten großen Unternehmen in den sozialen Netzwerken deutlich wohler und produzieren zunehmend eigene, an Social Media angepasste Inhalte.“