Olympia im Internet: Zehnmal höhere Nachfrage als in Peking

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Eine "rundum positive Bilanz der ARD-Olympia-Berichterstattung aus London" hat NDR Intendant Lutz Marmor am Wochenende gezogen.

Der NDR ist innerhalb des Senderverbunds federführend für die Übertragungen von den Olympischen Sommerspielen in Fernsehen, Radio und Internet. Im Schnitt verfolgten 3,33 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Sendungen "Olympia Live" im Ersten, der Marktanteil lag bei 23,7 Prozent (Werte ohne die Übertragungen der Wettkämpfe am Sonntag sowie der Abschlussfeier). 

NDR Intendant Lutz Marmor: "Besonders erfreulich ist die gute Resonanz auch bei den jüngeren Zuschauern. Es wäre ein schöner Nebeneffekt, wenn möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene durch unsere Olympia-Übertragungen 'ihre' Sportart entdeckt haben und selbst sportlich aktiv werden."

Auch eine am 10. August veröffentlichte repräsentative Umfrage des IFAK-Instituts würde zeigen, dass die Leistungen von ARD und ZDF überzeugen würden: 73 Prozent der befragten Olympiazuschauer gaben dort den Sendern die Bestnoten "sehr gut" oder "gut". 

Insgesamt wurden rund 1500 Beiträge und Interviews produziert sowie mehr als 800 Livereportagen angeboten. Dazu kamen fast 1300 Exklusivgespräche für einzelne Programme. Nach Schätzungen verfolgten mehr als 25 Millionen Hörerinnen und Hörer die Berichterstattung des ARD-Teams aus London in den Radioprogrammen der Landesrundfunkanstalten. 

Die Seite sportschau.de/olympia verzeichnete mit mehr als 126 Millionen Page Impressions (PIs) noch vor Ende der Spiele in London eine zehnmal höhere Nachfrage als insgesamt bei Peking 2008. Mehr als 27,4 Millionen Mal wurden die bis zu sechs parallelen Livestreams genutzt. Walter Johannsen: "Die Entscheidung, von den Digitalkanälen auf Livestreams im Internet zu setzen, hat nicht nur Geld gespart, sie kam auch beim besonders sportinteressierten Publikum gut an. Trotz des Ansturms der User, den wir so nicht erwartet hatten, hat sich unser System als weitgehend stabil erwiesen. Das alles ermutigt uns, diesen Weg auch in Zukunft weiter zu beschreiten."