Zu alt? Waldi ist enttäuscht von der ARD

Nicht schön

Ein zeitlich auf nur ein Jahr befristetes Angebot für seinen Fußball-Talk "Waldis Club" hatte er schon enttäuscht abgelehnt, jetzt ist Waldemar Hartmann auch seinen Moderationsjob bei den Box-Übertragungen im Ersten los.

Er muss angeblich gehen, weil er zu alt ist. Im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de zeigte sich Hartmann darüber empört.

Noch bei der Fußball-Europameisterschaft holte "Waldis Club" nach den Spielen regelmäßig gute Einschaltquoten - und doch bekam Hartmann von der ARD nur einen Vertrag für ein weiteres Jahr angeboten. Der Sportmoderator lehnte bereits in Juli öffentlichkeitswirksam ab und zeigte sich dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" gegenüber enttäuscht, dass ihm so die Moderation im Umfeld der Fußball-WM in zwei Jahren verwehrt wurde. In dieser Woche kam dann die nächste schlechte Nachricht: Sein Vertrag für die Moderation der Box-Übertragungen im Ersten wird nicht verlängert. Die ARD-Sportchefs haben eine entsprechende Entscheidung getroffen. 

"Im März 2013 erreicht Waldemar Hartmann das Alter von 65 Jahren", heißt es in einer Mitteilung am Mittwoch lapidar. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky ergänzt lediglich: "Ich danke Waldemar Hartmann sehr für seinen Einsatz und für seine kompetente und leidenschaftliche Begleitung der Boxübertragungen."

Im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de zeigt sich Waldemar Hartmann irritiert über diese Erklärung für den auslaufenden Vertrag. "Mein Erstaunen nimmt kein Ende. Jetzt bin ich ihnen plötzlich zu alt!", empört sich der Moderator und Sportreporter. "Nachdem Axel Balkausky mir nach dem Aus von 'Waldis Club' interessante und unterhaltsame Gespräche attestierte, habe ich mich gefragt, wieso man mir keinen Zweijahresvertrag mehr geben wollte. Nun heißt es, dass ich zehn Jahre lang leidenschaftlich und mit Kompetenz Boxkämpfe moderiert habe, aber wegen meines bevorstehenden 65. Geburtstags aufhören muss. Wenn das die Begründung ist, dann ist das ein Schlag ins Gesicht aller Über-60-Jährigen, die sich - so wie ich - noch geistig und körperlich fit fühlen", erklärt Hartmann gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de.