Jan Runau ist Deutschlands Pressesprecher des Jahres

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Im Auftrag des "Wirtschaftsjournalist" haben Anfang Oktober 351 Wirtschafts- und Fachjournalisten die Arbeit der 100 wichtigsten Pressestellen in Deutschland bewertet.

Pressesprecher des Jahres ist Jan Runau von Adidas vor dem Vorjahressieger Christoph Sieder von Lanxess und Uta-Micaela Dürig von Bosch, die 2009 auf Platz 1 war.

Insgesamt erhielten die 100 bewerteten Pressestellen großer deutscher Unternehmen in diesem Jahr mit einer Durchschnittsnote von 3,01 eine leicht bessere Bewertung als 2011, als der Durchschnittswert 3,16 betragen hatte. Im vergangenen Jahr hatte der Energiesektor die schlechtesten Noten kassiert, dieses Jahr war es die Bankenbranche. 

Bei den Banken konnte sich nur ING-DiBa-Sprecher Ulrich Ott dem Trend entziehen. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 2,61 (und Platz 6) lag er weiter über dem Branchendurchschnitt als jeder andere Sprecher in der Liste.

Stark verbessert zeigten sich zudem Philipp Schindera (Telekom), der von Platz 94 auf Platz 20 nach vorn rutschte. Ebenfalls ein Sprung nach oben gelang Edda Fels (Springer), die es von Platz 78 auf Rang 11 schaffte. Im Zwei-Jahres-Vergleich fällt der kontinuierliche Aufwärtstrend von Ralph Driever (Infineon) auf. 2010 hatte er noch den 94. Rang belegt und liegt inzwischen auf Platz 25. 

Oliver Schumacher (Bahn) kam vor zwei Jahren nur auf Platz 100 und schaffte es jetzt immerhin auf Rang 45. Das Ergebnis der Bahn und der Telekom deutet darauf hin, dass die Abschaffung der Presserabatte keinen oder sogar einen positiven Effekt auf die Bewertung der Pressestellen durch die Journalisten hatte.

Stark verloren im Vergleich zum Vorjahr hat Andreas Lampersbach (MAN), der von Platz 9 auf Rang 60 rutschte, und Stephan-Thomas Klose (Rossmann), der um 45 Plätze auf Rang 76 fiel. Am stärksten sanken jedoch die Bewertungen von Johan Willems (Opel) und seinem Team. Vorgängerin Susanne Wegerhoff hatte im Vorjahr noch Rang 23 belegt, diesmal schaffte es Opel nur auf den 93. Platz.

Das komplette Ergebnis ist im aktuellen "Wirtschaftsjournalist" veröffentlicht, der heute erscheint. Zu beziehen direkt beim Medienfachverlag Oberauer oder im iKiosk von Springer.