Der Umbruch der Medien 2013: Ich war dabei!

Kommentar

Ich war dabei, als Geschäftsführer großer Konzerne Ende der neunziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts (hört sich extrem alt an) das heutige Massenmedium Internet noch als unnötige Spinnerei für Freaks und Konsumverweigerer einstuften.

Ich war dabei, als Marketingschefs und PR-Verantwortliche 2005 Social Media als Pöpelbox für jugendliche Bettnässer einstuften und ich war dabei, als Zentralredaktionen noch kurz vor dem Fall der FTD bzw. der Insolvenz der Frankfurter Rundschau als Wundermittel für verlegerische Effizienz in Bezug auf so ziemlich alles erfolgreich von irgendjemanden von teurer Beraterseite an die Springers und Burdas verkauft wurde.

Irgendwie war immer Arroganz, Überheblichkeit und traditionsüberlastiges Denken bei diesen unternehmerischen Fehleinschätzungen auf Verlagsseite dabei. Natürlich sind nicht alle Top-Manager aus deutschen Medienhäusern solche Loser in Bezug auf die Entwicklung von Erfolgsstrategien. Es gibt da zum Beispiel den …, ähm, oder die … na, zum Beispiel Döpfner vom Axel Springer oder der … ach, auch egal. 

Was ich sagen will: 2013 wird das Jahr der Entscheidung! 2013 wird die Antwort geben auf die Frage, wie Verlage in Zeiten von Smart-Phone und iPad überleben. Smart-Phone, iPad? Geht es nicht um online, werden sich jetzt einige Verlagspäpste fragen, die Ende letzten Jahres erfolgreich Twitter entdeckt haben. Nein, liebe betagte Print-Prinzen! Es geht schon länger nicht mehr um das Massenmedium Internet. Das ist gesetzt, verabschiedet, done, Pflicht! Es geht um die Darstellung im mobilen und Tablet Computer Bereich. Es geht darum, wie man (nicht nur) die jüngeren Rotzlöffel-Zielgruppen endlich dazu bewegt, für Inhalte auf ihren mobilen permanent online spazierengehenden Endgeräten zu blechen. Beziehungsweise sich endlich mal ins Kämmerchen einzusperren und erst wieder rauszukommen, wenn solche tollen Inhalte kreiert sind. 

Dafür noch einen kleinen Tipp: Nicht irgendwelche teuren Unternehmensberater holen, sondern kreative Freigeister – egal, welches Alter. Dann wird das vielleicht auch 2013 auch mit Paid Content was und wir können am Ende der Kiste sagen: 

Der Umbruch der Medien 2013: Ich war dabei!