Neue Publikationsformen als Erfolgsgarant für Wirtschaftstitel?

Aufreger des Tages

Wolfram Weimer hat ein Herz für die aktuell arg gebeutelten Wirtschaftsmedien und analysiert: "Der Wirtschaftsjournalismus befindet sich in einer dramatischen Umbruchsituation. Er wird von der elektronischen Revolution schärfer herausgefordert als andere Bereiche"

Das sagt der der Chef der Weimer Media Group im kressreport (Ausgabe 1/2013). Weil sich die Formation der Medien in diesem Markt ändere, würde sich für neue Akteure eine günstige Situation ergeben.

Wirtschaftsmedien sind für Weimer "ein großer Markt mit erheblichen Wachstumspotenzialen". Das wirtschaftliche Informations-, Kommunikations-, Vernetzungs-, Deutungs- und Analysebedürfnis steige deutlich. Weimer möchte es mit seinem Münchner Verlag, zu dem Wirtschaftstitel wie "Börse am Sonntag" und "Wirtschaftskurier" zählen, mit den verbleibenden Branchen-Schwergewichten aufnehmen und setzt dabei auf neue Publikationsformen.

"Das vermeintliche Ende der Printmedien vollzieht sich nicht in einer Auferstehungsgeschichte auf Portalen", lautet seine Markteinschätzung. "Die Zwischenwelten von Print und Online werden noch interessant, vor allem seitdem Tablets und Mobilephones das klassische Lesegefühl elektronisch erlebbar machen. Man wird das Beste aus beiden Welten neu verknüpfen und über Hybride nachdenken müssen", so die verlegerische Vision von Weimer.

medienmilch.de meint: Sorry, aber das haben wir irgendwo schon mal gehört. Geht es genauer?