PR-Branche: 50 Prozent sind mit ihrem Gehalt unzufrieden

Nicht schön

Schlechte Stimmung in der PR? Große Teile der Führungskräfte in der deutschen PR-Branche zeigen sich in einer Umfrage unzufrieden mit ihrem Verdienst. Häufigster Grund:

Ein unangemessenes Gehalt gemäß Ausbildung und Erfahrung des Entscheiders. Das ergab eine Umfrage in PRimetime, einer Initiative der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor.

Nur rund 47 Prozent der Befragten sind mit dem Verdienst in ihrem Unternehmen zufrieden. 28 Prozent der Teilnehmer geben hingegen an, dass sie höchstens teils/teils mit ihrem Gehalt zufrieden sind. Knapp jeder Siebente der Entscheider ist unzufrieden (15 Prozent) oder sogar sehr unzufrieden (4 Prozent) mit der Entlohnung seiner Arbeit. Die Gründe für die Unzufriedenheit sind verschieden.

Der überwiegende Teil, der unzufriedenen Teilnehmer meint, dass das Gehalt ihrer Ausbildung und Erfahrung nicht angemessen ist (55 Prozent). Jeder zweite Befragte findet, dass das Gehalt, welches er bezieht, in seiner Position nicht gerechtfertigt ist (51 Prozent). Zu viele Überstunden, die entweder nicht ausgeglichen oder nicht bezahlt werden, sind für 49 Prozent der Entscheider ein Grund, mit der Vergütung unzufrieden zu sein. Als einen weiteren Grund führen immerhin ein Drittel der unzufriedenen Teilnehmer an, dass ihr Verdienst nicht der Leistung entspricht, die sie im Unternehmen erbringen (36 Prozent).

In der Kurzumfrage von PRimetime wurde deutlich, dass mehr als die Hälfte der Führungskräfte und Meinungsmacher in der PR-Branche ihren Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen wechseln würden. Das mit Abstand wichtigste Kriterium für einen Arbeitgeberwechsel ist die Möglichkeit auf besseren Verdienst (57 Prozent). Direkt hinter dem monetären Anreiz folgt die Chance auf ein interessanteres Themenfeld im Job als Argument für den Wechsel des Arbeitgebers (46 Prozent). Ein zusätzlicher starker Treiber ist die höhere Wertschätzung der geleisteten Arbeit (41 Prozent). Weitere Faktoren sind laut Umfrage: Bessere Aufstiegsmöglichkeiten (35 Prozent) oder bessere Arbeitsbedingungen (34 Prozent).