Grimm: Nicht die Brüder, sondern der Krimi

Meldung des Tages

VOX bringt den US-Serien-Hit Grimm als Deutschlandpremiere in die heimischen Wohnzimmer. Im Interview verraten die Hauptdarsteller David Giuntoli und Silas Weir Mitchell, worauf sich die Zuschauer bei der neuen US-Serie freuen können ...

„Anstelle von Verbrecherkartellen, Drogendealern und anderen Übeltätern sind es in Grimm Kreaturen aus Märchen und alten Sagen, die sehr, sehr düstere Dinge tun – und das in unserer realen Welt“, so Hauptdarsteller David Giuntoli. 


Erschaffen hat Grimm unter anderem David Greenwalt, der schon als Produzent der Erfolgsserien „Akte X“ und „Buffy“ von sich reden machte. Unterstützt wird er unter anderem von dem „Rush Hour“-Autor Jim Kouf. Zum Leben erweckt werden die Kreaturen in der Serie mit Hilfe von Special Effects und aufwendigem Make-Up von Oscar-Preisträger Barney Burman („Star Trek“).

Im Interview verraten die Hauptdarsteller David Giuntoli und Silas Weir Mitchell, worauf sich die Zuschauer bei der neuen US-Serie freuen können, was für sie die größte Herausforderung beim Dreh ist und was den besonderen Reiz von „Grimm“ ausmacht:

David, was erwartet die Zuschauer in der neuen Mystery-Crime-Serie?


David Giuntoli: "Grimm" ist eine Krimiserie, ein ‚Cop Drama‘, bei dem alles auf den Kopf gestellt ist. In dieser Welt gehören die Märchen der Gebrüder Grimm zur Realität und sind Bestandteil der Menschheit. In Folge 1 findet meine Rolle Nick heraus, dass er ein Nachfahre dieser Grimm-Familie ist. Sie sind Profiler und es ist ihre Pflicht, die bösen Kreaturen aus den alten Märchen und Sagen zu jagen und zu töten.

Gibt es Märchen oder Wesen aus den alten Sagen, die es Ihnen besonders angetan haben und die Sie gerne in der Serie sehen würden?


David Giuntoli: Wir arbeiten mit ungefähr 300 Märchen. Es ist toll geworden, eine extra Vorliebe für eines kann ich darum gar nicht sagen. Wir haben viele der berühmtesten Märchen eingesetzt. Rumpelstilzchen fehlt vielleicht noch. Und eines, in dem ich acht Stunden schlafen müsste, wäre wundervoll. Mein Märchenfavorit war auch früher schon immer Rapunzel – die Folge wird in Staffel eins zu sehen sein. Es ist eine wunderbare Folge, auf die sich die Zuschauer freuen können. Das Märchen ist auf eine sehr besondere Art eingearbeitet in die Serie…

Wie ist es, in dieser Serie mitzuwirken, in diesem besonderen Genre – Mystery-Crime? Ist es auch physisch eine Herausforderung?


David Giuntoli: Ja, die Kälte beim Dreh ist hart. Seinen Text zu sagen, wenn deine Lippen einfrieren ist sehr schwierig. Mein Serienkollege Russel [Hornsby] und ich, haben in ungefähr jeder dritten Folge eine aufwendige und kräftezehrende physische Auseinandersetzung und das kann einen am Anfang wirklich fertig machen. Ich dachte eigentlich immer: ‚Ach, ich schaff das schon. Ich bin jung und stark.‘ Aber ich wurde sofort eines Besseren belehrt.

Silas, Sie spielen in der neuen US-Serie den Blutbader Monroe. Können Sie Ihren Seriencharakter näher beschreiben?


Silas Weir Mitchell: Ich bin ein Blutbader, der große böse Wolf sozusagen. Aber eine Art reformierter Blutbader. Ich versuche, als Mensch zu leben und auf dem richtigen Pfad zu bleiben, habe eine menschliche Gestalt angenommen und schlage mich als Uhrenmacher durch. Die Zuschauer werden definitiv mehr über meinen Charakter in zukünftigen Episoden erfahren. Aber die Familiengeschichte bleibt erstmal im Dunkeln.

Was hat Sie an der Rolle des Monroe besonders gereizt und an der Serie Grimm?


Silas Weir Mitchell: Ich habe das Drehbuch gelesen und es war cool. Aber was mich besonders an der Rolle reizt, ist der innere Konflikt meiner Serienfigur. Es ist ein reichhaltiges Terrain für einen Schauspieler, dass man eine Rolle mit so einem Geheimnis und Hintergrund hat. Das zu spielen, macht wirklich Spaß. Ich finde auch die mythologischen Elemente der Geschichte sehr fesselnd.

Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsgeheimnis der Serie?


Silas Weir Mitchell: Es ist ein Geschenk. Ich bin sehr dankbar dafür, Teil dieses tollen Teams zu sein und gleichzeitig glaube ich, dass wir einen Nerv getroffen haben. Die Autoren haben einen Hybriden geschaffen, der funktioniert. Das ist schwierig zu erreichen. Es ist eine Serie, die gruselig ist und Spaß macht.

VOX zeigt den Auftakt am 18. Februar ab 20:15 Uhr in Spielfilmlänge. Ab der Folgewoche ist Grimm dann immer montags um 21:15 Uhr zu sehen.