G+J Wirtschaftsmedien: Einigung zum Sozialplan erfolgt

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Die Verhandlungspartner von Gruner + Jahr und die Vertreter des Gesamtbetriebsrats der Wirtschaftsmedien haben sich laut einer Pressemeldung des Verlages auf einen Sozialplan verständigt.

Die Betriebsparteien der Wirtschaftsmedien haben sich in der Einigungsstelle - im Verhandlungsweg und ohne Schiedsspruch - auf einen Sozialplan einigen können. Die Mitarbeiter erhalten eine Abfindung von einem halben Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr, und einem weiteren halben Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr bei Verzicht auf eine Kündigungsschutzklage. 

Darüber hinaus wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, die über zehn Monate besteht. Diese soll interessierte Mitarbeiter weiterqualifizieren und ihnen die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erleichtern. Eine Verlängerung der Verweildauer in der Transfergesellschaft auf insgesamt zwölf Monate ist möglich.

Außerdem haben sich die Verhandlungspartner auf die Einrichtung eines Härtefonds in Höhe von 4 Mio. Euro geeinigt. Mit diesem Geld sollen Mitarbeiter individuell finanziell unterstützt werden, die sich beispielsweise wegen Unterhaltspflichten, einer Schwerbehinderung, oder auch aufgrund der durchgängig schwierigen Arbeitsmarktsituation in einer besonderen Härtesituation befinden. Eine aus Verlag und Betriebsräten paritätisch besetzte Kommission wird die Leistungen aus dem Fonds in jedem Einzelfall für die Mitarbeiter festlegen.

Für die studentischen Aushilfen wurde mit dem Betriebsrat eine Teilvereinbarung getroffen. Das Einkommen wurde für die Monate Dezember 2012 bis Februar 2013 gesichert. Ähnliche Absicherungen wurden individuell auch den freien Mitarbeitern angeboten.

Achim Twardy, G+J-Vorstand Finanzen: "Der nun vorliegende Sozialplan ist in Verbindung mit dem ausgehandelten Härtefonds und der Transfergesellschaft, wie im November versprochen, eine faire und angemessene Lösung, um die Härten aus dem Arbeitsplatzverlust abzufedern."

Julia Jäkel, Vorstand G+J Deutschland: "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, so schnell eine gute Einigung zu erzielen. Mit dieser Vereinbarung lebt Gruner + Jahr seine Verantwortung gegenüber den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Besonders möchte ich mich bei den Arbeitnehmervertretern für die in der Sache robusten, aber in Umgang und Stil fairen und konstruktiven Verhandlungen bedanken."