Social Media: Negativstimmung gegen Steinbrück und Merkel?

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SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kommt angeblich in den Kommentarspalten reichweitenstarker Online-Medien und in einflussreichen Blogs zwar schlechter weg als CDU-Amtsinhaberin Angela Merkel, aber ...

... auch Angela Merkel stößt im generell eher kritischen Social Web auf Vorbehalte. Die qualitative Analyse der genannten Quellen ergab für die CDU-Kandidatin im gleichen Zeitraum einen genauso niedrigen Anteil positiver und tendenziell positiver Einträge wie für Steinbrück. Allerdings kann sich die Kanzlerin über weniger negative (18 Prozent) und tendenziell negative Beiträge (39 Prozent) freuen, bei mehr Beiträgen mit neutraler beziehungsweise gemischter Tonalität (32 Prozent).

Der Blick auf einzelne Themenfelder zeigt für den Beobachtungszeitraum vom 22. März bis zum 19. April 2013: Während Angela Merkel in der "Digitalen Welt" mit ihrem Google-Hangout überwiegend punkten kann, wird Steinbrücks Twitter-Account zum Bumerang. Die meisten negativen Stimmen provoziert die CDU-Kandidatin auf dem Feld "Finanzmarktregulierung", gefolgt von "Arbeitsmarkt".

Peer Steinbrück schaffe es weiterhin nicht, das (SPD-)Thema "Soziale Gerechtigkeit" positiv zu besetzen. Gleiches gelte für das Feld "Verkehrspolitik", dabei wurde Angela Merkel lange negativ mit Stuttgart 21 in Verbindung gebracht. Die Kanzlerin wiederum habe es schwer, sich beim Themenkomplex "Energie/Umwelt" positiv zu profilieren, daraus könne Steinbrück aber derzeit kein Kapital schlagen.