Google-Aufsichtsratschef: Kinder müssen heute eher über den Gebrauch des Internets als über Sex aufgeklärt werden

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Google-Aufsichtsratschef Eric Schmidt sagte bei einer Veranstaltung des Wochenmagazins Zeit am 29. Mai 2013 in Hamburg, dass es schwierig sei, "die eigene Privatsphäre, sobald man sie preisgegeben hat, wieder zurückzubekommen."

Außerdem sagte Schmidt, Kinder würden sich früher in sozialen Netzwerken äußern, als es ihrer Entwicklung entspräche, daher müssten Kinder heute eher über den Gebrauch des Internets als über Sex aufgeklärt werden.

Der Google-Aufsichtsratschef warnte auch, dass das Rennen zwischen den Kontrollversuchen totalitärer Regierungen und der angeborenen Neugier der Menschen noch nicht entschieden sei. Auf einer Veranstaltung in China sei er trotz guten Benehmens darauf hingewiesen worden, dass nichts, was er gerade sage veröffentlicht würde, "es ist seltsam, wenn man merkt, dass man gerade zensiert wird."

Rahmen der Veranstaltung war die Buchvorstellung von Eric Schmidt und Jared Cohen, Chef der Denkfabrik Google Idea, des Titels "Die Vernetzung der Welt: Ein Blick in unsere Zukunft" (Rowohlt Verlag) vor mehr als 450 Zuhörern im restlos ausverkauften Audimax der Bucerius Law School.