Blockupy: DJV kritisiert Behinderungen von Journalisten

Nicht schön

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat Behinderungen von Journalisten durch die Polizei während der Blockupy-Proteste in Frankfurt am 1. Juni kritisiert.

Nach Informationen des DJV sollen einzelne Journalisten am Zutritt zum Polizeikessel gehindert worden sein. Auch soll gegen Journalisten Gewalt von den Einsatzkräften angewandt worden sein. „Journalistinnen und Journalisten sind Berichterstatter und keine Krawallmacher“, sagte DJV-Bundesvorsitzender
Michael Konken. „Das muss auch den Polizisten in Frankfurt klar gewesen sein.“ Es sei unverständlich, dass die örtliche Polizeiführung die Behinderungen der Journalisten nicht umgehend unterbunden habe.

Der DJV-Vorsitzende erneuerte in dem Zusammenhang die Forderung nach Anerkennung des Presseausweises, den der DJV gemeinsam mit fünf weiteren Medienverbänden ausstellt. „Wer sich mit dem Presseausweis legitimieren kann, ist kein gewaltbereiter Demonstrant, sondern ein hauptberuflich tätiger Journalist“, sagte Konken. Über die Vergabekriterien sei die Polizei ebenso informiert wie über das Aussehen des Presseausweises.