Pharmaunternehmen und Social Media

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Die PR Agentur Weber Shandwick hat in Zusammenarbeit mit Forbes Insights, und Pharmaceutical Market Europe untersucht, inwiefern globale Pharmaunternehmen soziale Medien nutzen, um mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten.

Die  Untersuchung basiert auf telefonischen Tiefeninterviews mit 12 Führungskräften aus Pharmaunternehmen, die für Entscheidungen im Bereich Social Media verantwortlich sind. Diese sehen die größte Herausforderung der Branche in Bezug auf Social Media darin, Social Media Strategien intern durchzusetzen, Zuversicht und Vertrauen der Mitarbeiter in Social Media aufzubauen und entsprechende notwendige Ressourcen aufeinander abzustimmen.

Herausgekommen sind daher"10 Rules of Engagement", eine Orientierungshilfe für Kommunikationsverantwortliche, das Engagement im Bereich Social Media von Pharmaunternehmen zu entwickeln und internes Vertrauen dafür zu stärken:

1. FANGEN SIE KLEIN AN - Starten Sie mit kleineren fokussierten Projekten - vielleicht zu Unternehmenszielen, Neuigkeiten oder Reputationsthemen - um ein Gefühl dafür zu entwickeln, was funktioniert, wie man eine Zuhörerschaft gewinnt und Reichweite aufbaut.

2. BEREITEN SIE SICH VOR, ABER BLEIBEN SIE FLEXIBEL - Viele Gesprächspartner sagten aus, dass Vorbereitung wichtig ist, um Probleme vorwegzunehmen und entsprechende Lösungen zu entwickeln. Jedoch mahnten die Interviewpartner zur Vorsicht, signifikante Ressourcen in eine vollentwickelte "buttoned-up" Strategie zu investieren, da sich die Strategie im Prozessverlauf ändert und weiterentwickelt.

3. KONZENTRIEREN SIE SICH AUF DEN INHALT, NICHT DEN KOMMUNIKATIONSKANAL - Alles was Sie offline tun, können Sie auch online, solange sich der Inhalt an die aktuellen Richtlinien und Gesetze hält.

4. WÄHLEN SIE DIE KOMMUNIKATIONSKANÄLE MIT BEDACHT - Einige Befragte beschreiben Kollegen, die auf den Social Media Zug aufspringen, nur um "dabei" zu sein.

5. GEWÄHRLEISTEN SIE TRANSPARENZ UND EHRLICHKEIT - Die Interviewpartner bestehen auf eindeutigen klaren Regeln des Engagements und die Sichtbarkeit dieser Regeln auf allen sozialen Plattformen. Manche Unternehmen stellen internen und externen Zielgruppen einen digitalen Ethikkode zur Verfügung, während andere Konzerne eine "weichere" Ansprache mit ihren Nutzergruppen als effektiver empfinden.

6. ERNENNEN SIE ANSPRECHPARTNER UND UNTERSTÜTZEN SIE DIESE - Die Zuordnung von Mitarbeitern, volle Unterstützung, sowie das Angebot entsprechender Schulungen sind der Schlüssel für erfolgreiche Programme.

7. INVOLVIEREN SIE INTERNE STAKEHOLDER - Insbesondere die Unterstützung von Kollegen der Rechtsabteilung und der medizinischen Abteilung ist ausschlaggebend. Darüber hinaus ist die Unterstützung der Strategic Planning Abteilung im Entwicklungsprozess und bei Hindernissen hilfreich.

8. ERHÖHEN SIE INTERNE SCHULUNGSMASSNAHMEN - Teilen Sie Best Practice Beispiele und Ergebnisse mit Kollegen. Dadurch erreichen Sie eine breitere interne Zustimmung und Unterstützung und vergrößern gleichzeitig das Wissen der Kollegen. Einige der Befragten engagierten externe Experten, um interne Stakeholder für Social Media und Plattformen zu begeistern.

9. FINDEN SIE ENTSPRECHENDE MITARBEITER - Ein Großteil der Befragten sieht Nachholbedarf ihrer Mitarbeiter bezüglich Erfahrungen mit Social Media. Andere Befragte sehen die Notwendigkeit zusätzlicher Ressourcen, um Social Media Programme effektiv umsetzen zu können.

10. SUCHEN SIE NACH ROI KENNZAHLEN - Obwohl niemand die Herausforderungen bezüglich ROI (Return on Investment), spezifisch für die Pharmaindustrie, vollkommen zufriedenstellend beantwortet hat, ist es unentbehrlich weiterhin nach Wegen zu suchen, den ROI von Social Media für die Pharmaunternehmen greifbarer zu machen.

Die gesamte Studie ist hier online (in eglischer Sprache) abrufbar.