Seit der von den Behörden erzwungenen Einstellung des Sendebetriebs und der Entlassung aller Beschäftigten überträgt ERT ein Notprogramm im Internet, das immer wieder gestört wird. Das Programm wird von ERT-Mitarbeitern gemacht, die seit Wochen kein Gehalt mehr bekommen.
Darüber hinaus wird das vom obersten griechischen Verwaltungsgericht gegen die Regierung ausgesprochene Schließungsverbot von den Behörden offenbar vollständig ignoriert. „Die griechische Regierung hält an ihrem Kurs fest, den kritischen Journalismus des Senders ERT mundtot zu machen“, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Das ist mit den demokratischen Grundwerten der Europäischen Union nicht vereinbar.“ Er verlangte von den Athener Politikern, unverzüglich den vollständigen und ungehinderten Sendebetrieb auf den gewohnten Frequenzen zu ermöglichen und die Arbeitsverhältnisse der Journalistinnen und Journalisten bei ERT wieder in Kraft zu setzen