Wahlkampf-Trends 2013: Werden Facebook und Twitter überschätzt?

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"Politikvermittlung wird in den elektronischen Medien 2013 noch stärker mit Entertainment- und Comedy-Elementen unterlegt werden. Die heute show im ZDF wird zunehmend zur unterhaltsamen Anti-These zum etablierten Politikbetrieb...

 ... Die Beteiligung von Stefan Raab am Kanzler-Duell ist nur ein Vorbote für diesen Trend", schreiben Thomas Leif und Gerd Mielke zu den Wahlkampf-Trends 2013.

In der Dokumentation "Wahlkampf-Strategien 2013 - Das Hochamt der Demokratie" notieren die Politikwissenschaftler zudem, dass die "Direkt-Kommunikation über die Social-Media-Kanäle" wie Facebook und Twitter massiv überschätzt werde: "Die tatsächlichen Nutzerdaten, der geringe Anteil an echter Interaktion und die begrenzte Kreativität sowie die dürftige Verknüpfung mit konkreten Aktionen sind dafür wesentliche Gründe. Die Online-Kommunikation ist selten mit der Offline-Kommunikation synchronisiert. Gegen die Reichweite von auf Youtube verbreiteten "Programmen" kommt bislang keine Partei an."

Und: " Die individuelle, direkte Ansprache der Wähler wird im Wahlkampf 2013 ausgebaut werden. Diese Methode ist ein Reflex auf das Desinteresse des Publikums an klassischen Kundgebungen und hohlen Beschallungen." Also bei mir hat noch keiner geklingelt ...