Deutscher Markt für Computer- und Videospiele wächst 2013

News

Der BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V., prognostiziert, dass der Umsatz bis Ende 2013 im deutschen Markt für Computer- und Videospiele im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 1,916 Milliarden Euro wachsen wird.

"2013 werden wir deutlich mehr digitale Spiele verkaufen - und das, obwohl wir uns schon 2012 auf einem Rekordniveau befanden", sagte Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. "Der derzeitige Wechsel von einer Konsolengeneration auf die folgende ist eine Herausforderung für alle Märkte der Computer- und Videospiele. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Absatzrekord im ersten Halbjahr 2013 und dem geringer als erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang mehr als zufrieden. Diese Stabilität unterstreicht die zunehmende Bedeutung Deutschlands als Markt für Computer- und Videospiele", so Schenk weiter.

Insgesamt setzte die deutsche Branche 752 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013 um. Im Teilmarkt für den Verkauf von Datenträgern und Downloads erwarben die Konsumenten digitale Spiele im Wert von 596 Millionen Euro. Auf den Absatz übertragen bedeutet dies ein Minus von zwei Prozent auf 34,4 Millionen digitale Spiele. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gaben die Konsumenten 156 Millionen Euro für die Geschäftsmodelle Item-Selling und Abonnement-Gebühren im Teilmarkt der Browser- und Online-Spiele aus. Die Zahlen für das erste Halbjahr 2013 basieren auf einer aktuellen Repräsentativbefragung von 25.000 Deutschen durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für das Segment PC-, Konsolen-, Handheld- und Mobile-Games sowie Online- und Browserspiele und Spiele-Apps.

Wichtigster Absatztreiber im Teilmarkt des Erwerbs von digitalen Spielen sind Videospiele für Konsolen. Im ersten Halbjahr legte der Absatz mit Konsolenspielen um ein Prozent auf 9,6 Millionen Spiele zu. Der Umsatz bei Konsolenspielen sank im gleichen Zeitraum auf 293,0 Millionen Euro (minus vier Prozent). Zweitwichtigster Motor für den Absatz im Teilmarkt des Erwerbs von Computer- und Videospielen sind digitale Spiele für den PC. In den ersten sechs Monaten setzten die Entwickler und Publisher 202 Millionen Euro mit Computerspielen um (minus fünf Prozent). Der Absatz in diesem Bereich lag bei 11,9 Millionen Spielen (plus zwei Prozent).

Der Umsatz im Bereich Handheld-Spiele (Spiele für mobile Konsolen) betrug 78,0 Millionen Euro (minus drei Prozent), was einem Absatz von 2,8 Millionen digitalen Spielen (minus 13 Prozent) entspricht. Das stärkste Wachstum mit 20 Prozent verzeichnen Spiele für Smartphones und Tablets mit einem Umsatz von 24 Millionen Euro. Allerdings sank der Absatz um sieben Prozent auf 10,2 Millionen Stück. "

Insgesamt zahlten die Konsumenten 156 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013 für virtuelle Zusatzinhalte und Abonnement-Gebühren (diese und die folgenden Zahlen wurden vom BIU erstmals für den Zeitraum des ersten Halbjahres erhoben; ein Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist daher nicht möglich). Für Abonnement-Gebühren gaben die Konsumenten 63 Millionen Euro und für virtuelle Zusatzinhalte 93 Millionen Euro aus.