In der Königskategorie Lead Magazin des Jahres wurde „Vice“ mit einem goldenen LeadAward ausgezeichnet. Silber ging an „Monopol“, Bronze an die „Geo“-Gruppe.
Markus Peichl, Vorsitzender der LeadAcademy: „‚Vice‘“ müht sich nicht mehr mit den zusehends verstopften Vertriebskanälen wie Kiosk oder Buchhandel ab. Es erwartet gar nicht, dass die Leser zum Magazin kommen, es kommt selber zum Leser: In Modeläden, Clubs, Cafés, Kneipen – überall, wo die ‚Vice‘-Community sich aufhält, gibt’s auch ‚Vice‘. Das Heft wird dadurch Teil der Community, und die Community Teil des Magazins.
„Monopol“ ist ein kleines, hochprofessionelles Nischenmagazin, das eine kleine, exklusive Zielgruppe hervorragend bedient. Es will keine Masse, es will die tolle, kaufkräftige Elite. Die ‚Geo‘-Gruppe wiederum zeigt, dass man hochwertige, exklusive Inhalte zukünftig für die unterschiedlichen Nutzungsbedürfnisse der unterschiedlichen, immer kleiner werdenden Lesergruppen eben auch unterschiedlich aufbereiten muss.“
„Die Zeit“ darf sich nun Zeitung des Jahres nennen, nachdem sie 2012 in dieser Kategorie bereits mit Silber ausgezeichnet wurde. „Die Philosophie von Gerd Bucerius geht erst heute richtig auf und ‚Die Zeit“ wird von einem herausragenden Team gemacht, das Blattmachen wirklich lebt“, sagt Markus Peichl. Newcomer des Jahres ist „Interview“. Ein silberner LeadAward in dieser Kategorie ging an „Correspondents“, je eine Bronzemedaille gewannen „Paradiso“ und „The Germans“.
Peichl: „Es entsteht so etwas wie eine ‚New Magazine Culture‘: Unaufgeregte, optimistische, lässige Blätter, die nicht einfach über Genuss schreiben, sondern verstanden haben, dass Magazine zukünftig selber Luxus- und Genussprodukte sein müssen. Durch besonders zeitgemäßes Design, ausführliche Texte und einen kontemplativen Gestus vermitteln sie den Lesern genau das: Ich bin was Besonderes, ich bin was Exklusives, ich bin nicht Internet-Masse.“ Zum ersten Mal wurde der Preis der Akademie vergeben. Er würdigt den besonders mutigen und richtungsweisenden Umbau traditioneller Magazintitel. Erster Preisträger ist der „Stern“, Silber und Bronze gewinnen „Der Feinschmecker“ und „Capital“.
Mit insgesamt neun Medaillen, davon vier Mal Gold, unter anderem in der Kategorie Porträtfotografie des Jahres und Cover des Jahres, gewinnt das „Zeit Magazin“ die meisten LeadAwards. In der Kategorie Visual Leader werden Persönlichkeiten gewürdigt, die das Design und die visuelle Kommunikation wesentlich geprägt und beeinflusst haben. Für ihre Arbeit mit Gold geehrt wurden Marco Fiedler und Achim Reichert (Vier5), mit Silber Flo Gärtner, Lars Harmsen und Uli Weiß (Magma Brand Design) sowie Johannes Erler mit einer Bronzemedaille.
Die Auszeichnung Webmagazin des Jahres in der Hauptkategorie Online ging an das „Uncube Magazine", gefolgt vom „Brut Magazin“ und „Der Postillion“. Erster Preisträger in Gold der neuen Kategorie Tabletmagazin des Jahres ist „Freunde von Freunden“, die Silbermedaille erhielt „Die Zeit“, Bronze vergab die Jury an „Die Welt“. Der Creative Leader des Jahres ist Wolfgang Schneider (BBDO) für seine Kampagnen von Ebay, Nikon, Volkswagen, Sparkasse, Mercedes-Benz und Sky. Die Kampagnen des Jahres sind auf dem Goldrang Hornbach Baumarkt: „Der Hammer“ (Heimat Berlin), Red Bull: „Stratos“ (Inhouse) auf Platz zwei und gemeinsam auf dem dritten Rang Axel Springer: „Die Welt/Markenkampagne“ (Oliver Voss Werbeagentur) sowie Apple: „iPad mini/Cover“ (TBWA).