Edition Le Monde diplomatique über die Zukunft der Stadt

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Im Jahr 2030 werden laut UN-Prognosen 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Grund genug für die Edition Le Monde diplomatique, sich in ihrer kommenden Ausgabe mit Status und Zukunft der Stadt zu beschäftigen.

Band 14 der halbjährlich vom Berliner taz Verlag veröffentlichten Themenheft-Reihe erscheint am 8. Oktober unter dem Titel Moloch, Kiez & Boulevard. Auf 112 Seiten widmet sich die Ausgabe wichtigen, aber auch verborgenen Aspekten globaler Urbanität im 21. Jahrhundert: dem Glanz und Glamour der Städte und ihrem Elend, dem rasanten Wachstum der Megacitys und der neuen Behaglichkeit im Kiez-Idyll.

Allein in China sollen in den kommenden Jahren 250 Millionen Bauern vom Land in die Städte ziehen. Das sahen jedenfalls Pläne vor, die die Regierung allerdings vorerst auf Eis gelegt hat. Edition Le Monde diplomatique-Autor Shi Ming berichtet über den Stand und analysiert die Risiken der chinesischen Urbanisierungspolitik. Sabine Riedel zeichnet den Abriss und Umbau einer Industriestadt nach: Wie andere Städte des Ruhrgebiets hat auch Duisburg den Strukturwandel schlecht verkraftet, heute kämpft die Stadt um ihr Überleben. Die Pariser Rundfunkproduzentin Juliette Volcler widmet sich dem Krach der Städte, genauer gesagt dem Krach der Autos, die schon vor langer Zeit die Fabriken als größte Lärmproduzenten europäischer Großstädte abgelöst haben. Neue Motoren sind leise, sogar gefährlich leise, sie werden oft überhört. Akustikdesigner versehen sie deshalb mit neuen Sounds, die das Klangbild unserer Städte prägen werden.

Mit diesen und weiteren Geschichten will Moloch, Kiez & Boulevard ein facettenreiches Bild städtischen Lebens entwerfen. Folge 14 der Edition Le Monde diplomatique ist ab dem 8. Oktober für 8,50 Euro im Presse- und Buchhandel erhältlich.