Axel Springer setzt weiter auf Digital

News

Axel Springer hat den Umbau zum führenden digitalen Verlag laut eigenen Angaben beschleunigt. Der Ausbau von Bezahlmodellen für journalistische Inhalte im Internet stehen dabei ebenso im Fokus wie Akquisitionen zur Ergänzung bestehender digitaler Plattformen und Aktivitäten sowie die Einführung neuer Online-Angebote mit strategischen Partnern.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG: "2013 ist für Axel Springer ein Jahr des Konzernumbaus und der Investitionen. Unsere multimedialen Kernmarken BILD und DIE WELT bauen wir mit erheblichen Investitionen aus. Die ersten Erfahrungen mit Bezahlinhalten bestärken uns in unserer Überzeugung, dass Qualitätsjournalismus den Lesern auch online etwas wert ist."

In den ersten neun Monaten festigten die Digitalen Medien mit robustem Wachstum ihre Position als umsatz- und ertragsstärkstes Segment des Konzerns. Sie trugen im Berichtszeitraum rund 40 Prozent zum Konzernumsatz und 46 Prozent zum Konzern-EBITDA bei. Durch das Wachstum der Digitalen Medien konnte Axel Springer Erlösrückgänge im Printgeschäft kompensieren.

Der Konzernumsatz legte um 1,5 Prozent auf EUR 2.443,1 Mio. (Vj.: EUR 2.407,7 Mio.) zu. Bereinigt um Konsolidierungs-, Währungs- und Kalendereffekte blieb der Konzernumsatz aber um 0,8 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück.

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2013 unverändert einen Anstieg der Gesamterlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Er geht davon aus, dass das erwartete Wachstum der Werbeerlöse und stabile übrige Erlöse die sinkenden Vertriebserlöse überkompensieren werden. Während die digitalen Medien weiterhin sowohl organisch als auch durch Akquisitionseffekte zulegen sollen, werden die Erlöse im nationalen und internationalen Printgeschäft marktbedingt weiter rückläufig sein.

Das Segment Digitale Medien erwirtschaftete inzwischen nahezu zwei Drittel der gesamten Werbeerlöse des Konzerns. Die Vertriebserlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten auf EUR 833,7 Mio. und lagen damit um 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert (EUR 879,0 Mio.). Wesentlich hierfür waren marktbedingte Auflagenrückgänge in den drei Printsegmenten des Konzerns. Die übrigen Erlöse verzeichneten im Neunmonatszeitraum einen leichten Rückgang auf EUR 279,0 Mio. (Vj.: EUR 280,8 Mio.). Damit lieferten sie einen Beitrag von 11,4 Prozent zum Konzernumsatz.