Online-Hotelbewertungen immer wichtiger

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Hotelbewertungen sind bei der Reiseplanung nicht mehr wegzudenken und haben sich beim Verbraucher durchgesetzt. Dies ergibt eine repräsentative Studie der Fachhochschule Worms, die vom Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) sowie dem Online-Portal HolidayCheck unterstützt wurde.

Bereits vor über zwei Jahren hatte der VIR im Rahmen einer Studie der Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn (IUBH) herausgefunden, dass Hotelbewertungen einen hohen Nutzwert für die Reisenden bieten: Damals gaben rund 75 Prozent der Befragten an, dass das Hotel während der Reise der Beschreibung im Internet entsprach, 14 Prozent fand die Hotelunterkunft sogar besser als ursprünglich im Bewertungsportal beschrieben.

In der aktuellen Studie der Fachhochschule Worms stiegen diese Werte weiter an: Bei rund 94 Prozent entsprachen die Bewertungen der Beschreibung oder waren sogar besser. Zugleich unterstreicht die neueste Umfrage, dass die Bedeutung von Hotelbewertungen für den Entscheidungsprozess größer denn je zuvor ist. Rund 96 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie für ihre Reiseplanung „wichtig“, „sehr wichtig“ oder sogar „unerlässlich“ sind. Dabei schätzen 48,3 Prozent der Befragten die Bewertungen als „wichtig, aber mit Vorsicht zu nutzen“ ein.

Wie die aktuelle Studie ergab, nutzen etwa 90 Prozent der Befragten Hotelbewertungen immer oder häufig. Zudem übertrumpfen sie bei der Recherche die Wichtigkeit von Hotelwebseiten und sogar die Empfehlungen von Freunden. Ebenfalls interessant: Rund 84 Prozent der Befragten vergleichen die Bewertungen untereinander und etwa 51 Prozent prüfen Texte auf ihre Authentizität – circa 46 Prozent ziehen zudem Bilder als Rat heran.

Neben den Stimmen der Konsumenten untersuchte die Erhebung auch das Ansehen von Kundenfeedbacks unter den Hoteliers in fünf Ländern. Demnach wissen diese ihre Bewertungen gut zu nutzen: Positive Rückmeldungen setzen zum Beispiel rund 38 Prozent der deutschen Hotels ein, um damit auf der eigenen Webseite zu werben. Gleichzeitig verwenden etwa 71 Prozent der Häuser negative Bewertungen zur Optimierung. Rund 60 Prozent nutzen sie zum Dialog und beziehen auf der jeweiligen Plattform direkt Stellung.

Die Studie der Internationalen Hochschule Bad Honnef Bonn (IUBH) aus dem Jahr 2011 findet sich hier auf der VIR-Website.