Im Fokus stehen Leben und Werke zensierter, bedrohter oder vertriebener Künstler, Musiker und Schriftsteller. Den chinesischen Künstler Ai Weiwei stellt Kulturradio in einem Porträt (um 6.10 Uhr und 11.45 Uhr) und in dem einstündigen Feature "Verdächtiger Nr. 1.7" (um 22.04 Uhr) vor.
Vom 3. April bis 7. Juli zeigt Ai Weiwei seine bisher größte Einzelausstellung weltweit im Berliner Martin-Gropius-Bau. Die Werke verfolgter Komponisten und Musiker wie Kurt Weill, Viktor Ullmann und Hanns Eisler bis hin zu Fazil Say und András Schiff prägen den Thementag musikalisch.
Die Sendung "Opernführer" um 18.04 Uhr beleuchtet das Ende der goldenen Operettenära durch die Zensur der Nazis. Der Ungar Iván Fischer, Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters, ist in der Sendung "Goldberg-Variationen" (20.04 -22.00 Uhr) zu Gast. Es geht um das Thema Heimatverlust und die Auswirkungen des Exils auf das Werk vertriebener Musiker.
In Interviews zu hören sind zudem der Präsident des deutschen PEN-Zentrums Josef Haslinger (Kultur aktuell, 8.10 Uhr) und der Schriftsteller György Dalos, der in den 1960er und 70er Jahren in Ungarn verfolgt wurde und auch die heutige Situation in Ungarn mit Sorge beobachtet (Zu Gast, 16.10 Uhr). Die Verfolgung von Künstlern ist nicht neu. Im 19. Jahrhundert wurden zum Beispiel auch Heinrich Heine und Georg Büchner wegen ihrer Schriften und Ansichten verfolgt und gingen ins Exil nach Paris (Wissen, 9.10 Uhr).