TV-Tipp: "Das Attentat - Sarajevo 1914"

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Wer hatte 1914 Interesse daran, einen Weltkrieg auszulösen? "Das Attentat - Sarajevo 1914" am Montag, 28. April 2014, 20.15 Uhr ist ein historischer Thriller um eine mögliche Verschwörung.

Der Film ist fiktionaler Höhepunkt im ZDF zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Direkt im Anschluss an den "Fernsehfilm der Woche" zeigt das ZDF um 21.55 Uhr die begleitende Dokumentation "Sarajevo - Der Weg in die Katastrophe". Autor des Spielfilms "Das Attentat - Sarajevo 1914" ist Martin Ambrosch. Unter der Regie von Andreas Prochaska spielen unter anderen Florian Teichtmeister, Heino Ferch, Melika Foroutan und Friedrich von Thun.

Am 28. Juni 1914 fallen der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo einem Attentat zum Opfer. Untersuchungsrichter Leo Pfeffer (Florian Teichtmeister) soll die serbischen Attentäter vernehmen und die Anklage vorbereiten. Es gibt Hinweise auf eine Verschwörung, in die vielleicht sogar sein bester Freund (Heino Ferch) verstrickt ist. Mitten in den bereits anlaufenden Kriegsvorbereitungen kämpft Pfeffer darum, die wahren Hintergründe herauszufinden. Es macht ihn jedoch angreifbar, dass er sich in eine schöne Serbin (Melika Foroutan) verliebt hat.

Im Anschluss an den Fernsehfilm befasst sich die Dokumentation "Sarajevo - Der Weg in die Katastrophe" von Manfred Oldenburg mit den Umständen des Anschlags und rekapituliert die wenigen Wochen zwischen den Todesschüssen und den ersten Salven des Krieges: Wie konnte ein einzelnes Attentat den Weltenbrand entfachen? War die Kettenreaktion im Juli 1914 nicht mehr zu stoppen? Wer schürte die Eskalation? Wer hätte die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" verhindern können? Die Historiker Christopher Clark, Gerd Krumeich, Herfried Münkler und Sönke Neitzel nehmen kontrovers zu der Frage Stellung: Wer war schuld am Ersten Weltkrieg?