GAME startet Initiative faires Onlinespiel

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Der GAME Bundesverband der Games-Branche e.V. setzt sich ab sofort intensiv für faire und nachhaltige Geschäftsmodelle bei webbasierten Spielen ein.

Browsergames, Spiele in sozialen Netzwerken und Apps auf mobilen Endgeräten erlauben neuartige Spielerlebnisse. Sie sind nicht nur ortsungebunden, sie verfügen auch im Vergleich zu herkömmlichen und etablierten Spielmodellen über flexiblere und auf die individuellen Bedürfnisse des Spielers angepasste Preismodelle.

Zahlt man bei klassischen digitalen Spielen einen einmaligen Kaufpreis, ist das Spielen dieser oft als „Free-2-Play“-Angebote bezeichneten Spiele zunächst nicht mit direkten Kosten verbunden. Bei Inanspruchnahme von besonderen Funktionen, Eigenschaften oder Zusatzinhalten des Spiels nutzen fällt fallweise oder auf monatlicher Basis eine zumeist geringe Gebühr an. Durch die Nutzung von mehreren Spieleigenschaften oder umfangreichen Zusatzfunktionen können diese Kosten jedoch auch deutlich höher ausfallen. Diese Ausgestaltung führt zu einer intensiv geführten Diskussion um die Fairness der hier hinterlegten Geschäftsmodelle.

Wie auch im Jugendmedienschutz obliegt es den Anbietern, faire Modelle zu generieren, welche Spielerlebnisse zu angemessenen Kosten ermöglichen. In der Vergangenheit sind diese Modelle zunehmend in das Visier von Verbraucherschützern geraten. Die zum Teil berechtigte Kritik trifft aber nur eine Minderheit der Anbieter.

Mit der „Initiative faires Onlinespiel“ des GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. tritt die Branche für einen angemessenen und nachhaltigen Einsatz dieses im Grunde fairen und zukunftsweisenden Geschäftsmodells ein. Dazu sollen gemeinsam mit der Branche, der Politik und der Gesellschaft Leitlinien erarbeitet werden, die eine konsumentenorientierte Betrachtung der Angebote mit den wirtschaftlich angemessenen Interessen der Anbieter und Hersteller dieser Spiele in Einklang bringen.

Der Verband wird dazu in der Zukunft Veranstaltungen, Werkstattgespräche und konkrete Maßnahmen mit der Gesellschaft, den Verbraucherschützern, der Politik und der Bundesregierung durchführen. Die Initiative ist Ergebnis von diversen Vorgesprächen auf nationaler wie internationaler Ebene und erfolgt in enger Abstimmung mit dem europäischen Entwicklerverband EGDF.