DJV: Keine Berichterstattung über IS-Terror mit Hinrichtungsvideos

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Mit Entsetzen hat der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) auf die Enthauptung des US-Journalisten James Foley durch IS-Terroristen reagiert.

"Es ist eine feige und heimtückische Tat", prangerte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken den Mord an dem Korrespondenten an. Dass Foley für den menschenverachtenden Fanatismusder IS-Terroristen habe sterben müssen, sei durch nichts zurechtfertigen.

Der DJV-Bundesvorsitzende stellte klar, dass die Bilder von der Hinrichtung James Foleys von Medien nicht veröffentlicht werden dürften: "Das verbieten sowohl der Respekt vor dem Toten und seinen Angehörigen wie auch die ethischen Standards des Journalismus." Zudem machten sich Medien ungewollt zu Helfershelfern der IS-Terroristen, wenn sie deren Bilder veröffentlichten: "Diese Fanatiker setzen bewusst darauf, die Weltöffentlichkeit mit Bildern unvorstellbarer Gräueltatenzu schockieren. Diese Ziele dürfen Medien nicht unterstützen." Die erforderliche Berichterstattung über den IS-Terror sei auch ohne Hinrichtungsvideos möglich.