Smartphone statt Digitalkamera?

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Der Markt für Digitalkameras in Deutschland geht zurück: In 2014 werden mit den Geräten voraussichtlich rund 1,3 Milliarden Euro umgesetzt.

Das sei ein Minus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Marktzahlen der GfK berichtet. Danach werden in diesem Jahr voraussichtlich 4,66 Millionen Digitalkameras in Deutschland verkauft, ein Rückgang um 16 Prozent gegenüber 2013.

„Immer mehr Verbraucher nutzen statt einer einfachen digitalen Kompaktkamera lieber die Fotofunktion ihres Smartphones“, sagt BITKOM-Experte Timm Hoffmann. „Digitale Spiegelreflex- und Systemkameras mit großen Bildsensoren und Wechselobjektiven bleiben aber weiterhin gefragt.“

Im ersten Halbjahr 2014 lag der Umsatzanteil der vernetzbaren Kameras bei 39 Prozent. Zum Jahresende 2013 waren es erst 19 Prozent der Geräte. Dennoch übernimmt das Smartphone mittlerweile viele Funktionen einer klassischen Digitalkamera. Laut BITKOM-Umfragen macht jeder Smartphone-Nutzer ab 14 Jahren Fotos mit seinem Gerät. Auch für Videoaufnahmen werden Smartphones oft eingesetzt. Mehr als jeder zweite Smartphone-Nutzer (55 Prozent) nimmt damit Filmclips auf. Viele in Smartphones eingebaute Kameras können mittlerweile Filme in HD-Qualität (1280x720 Pixel) aufnehmen, einige bieten sogar Full-HD-Qualität an (1920x1080 Pixel).