In neun von zehn (88%) deutschen Mehrpersonen-Haushalten entbrennt mindestens hin und wieder Streit um das TV-Programm. Das Marktforschungsinstitut Forsa hat diese im Auftrag von Europas größtem Internet-TV-Anbieter Zattoo erhoben.
In jedem vierten Haushalt (26%) kommt es sogar häufig oder fast immer zu Differenzen um die Fernbedienung. Das Streitrisiko steigt mit der Haushaltsgröße: Leben vier und mehr Personen gemeinsam unter einem Dach, eskaliert die Auseinandersetzung um das TV-Programm bei rund 38 Prozent häufig.
In Familien mit Kindern gehen die Vorstellungen bei der liebsten Freizeitbeschäftigung der Deutschen stärker auseinander als in kinderlosen Haushalten. Und fern jeden Kuschelkurses ist vor allem die jüngere Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren, wohingegen ältere Paare deutlich seltener streiten.
Am Fußball scheiden sich die Geister
Streit entzündet sich am häufigsten beim Thema „Sport“ (30%), gefolgt vom Science-Fiction Genre (26%). Beim Sport ist vor allem „König Fußball“ (65% der Fälle) der Konfliktauslöser, wobei andere Sportarten eher eine untergeordnete Rolle spielen. Bei Filmen über Herzschmerz (23%) steigt schon eher die Schmuselaune und Meinungsverschiedenheiten bleiben meistens sogar völlig aus, wenn es um Nachrichten, Koch- und Kindersendungen geht.
Mann spricht von Einigung, Frau sieht das anders
Zattoo ging auch der Frage nach, wie die Diskussionen um das Programm gelöst werden. Jeder Zweite einigt sich, doch immerhin 19 Prozent gaben an, dass es stets einen gibt, der den Kampf um die Fernbedienung gewinnt und damit bestimmt, was geschaut wird. Genau in diesem Punkt geht die Wahrnehmung zwischen den Geschlechtern scheinbar weit auseinander. Männer (53%) sind häufiger als Frauen (44%) davon überzeugt, dass man sich geeinigt habe, wohingegen Frauen öfters finden, dass einer von beiden sich durchsetze.