92 Prozent der Deutschen erwägen den Einsatz von Ad Blockern

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Mehr als neun von zehn Deutschen verwenden entweder Ad Blocking-Software oder ziehen deren Nutzung in Betracht. Das geht aus einer aktuellen Studie von Unruly, einem Technologieanbieter für Social Video Marketing, hervor.

Demnach erwägt ein Großteil der deutschen Internetnutzer Onlinewerbung zu blockieren, da ihnen zu viel Werbung begegnet und diese eher störend als anregend empfunden wird. Die Ergebnisse des Unruly-Reports spiegeln die wachsende Problematik der Werbekunden wider, ihre Zielgruppen online zu erreichen. Das Vertrauen in Werbung befindet sich laut Unruly auf einem historischen Tiefpunkt, während sich gleichzeitig Share- und Click-Through-Raten "im Sturzflug" (wahrscheinlich ist hier eher ein Aufwind gemeint, aber das ist ja auch nicht so einfach) befinden. 

Nur 10,6 Prozent der Befragten finden Werbemittel hilfreich, die ihnen bei ihrer Reise durchs Web folgen, knapp drei Viertel empfinden diese eher als abschreckend (72,4 %). Weltweit belaufen sich diese Werte auf 20 bzw. 63 Prozent. Zudem geben 82 Prozent der deutschen Nutzer an, dass sie Werbevideos einfach stummschalten.

Martin Dräger, Geschäftsführer bei Unruly Deutschland: „Marken pumpen derart massiv Videoinhalte in die Newsfeeds und sozialen Netzwerke, dass es kein Wunder ist, dass potentielle Kunden sich erschlagen fühlen. Die Branche bewegt sich geradewegs in eine „Ad-pocalypse“. Wir riskieren einen irreversiblen Vertrauensverlust, bei dem Internetnutzer Werbung aktiv aus ihrem Leben verbannen, wenn Marken ihre Beziehung zum Konsumenten weiterhin überstrapazieren. Spätestens jetzt sollte ein Advertiser umdenken – es ist fünf vor zwölf.“

Der komplette Report ist hier abrufbar.