DJV entsetzt über 700 getötete Journalisten in acht Jahren

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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat sich entsetzt gezeigt angesichts von 700 getöteten Journalistinnen und Journalisten weltweit in den Jahren 2006 bis 2014.

Diese Zahl nennt derUNESCO-Bericht “World Trends in Freedom of Expression and MediaDevelopment – Special Digital Focus 2015", der am morgigen „Internationalen Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten“ in Paris veröffentlicht wird.

DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken mahnte angesichts dieser erschreckenden Zahlen: „Jeder getötete Journalist ist ein Verbrechen gegen die Weltöffentlichkeit. Denn dort, wo Journalisten in der Ausübung ihres Berufs sterben, ist die Pressefreiheit am Ende.“

In dem UNESCO-Bericht wird aufgeführt, dass von den getöteten Journalisten 64 im arabischen Raum ums Leben kamen, der damit 2013/14 die für Journalisten weltweit gefährlichste Region war. Ebenfalls ein gefährliches Pflaster sind Lateinamerika und die Karibik mit 51 getöteten Berichterstattern. Konken forderte nochmals die Einhaltung der Resolution 2222 des UN-Sicherheitsrats ein.