NDR Rundfunkrat befasst sich mit ESC-Vorentscheid

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Der NDR Rundfunkrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 4. Dezember, in Hamburg u. a. mit den Planungen zum deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest (ESC) befasst.

Der NDR ist innerhalb der ARD Federführer für den größten internationalen Musikwettbewerb. Der Rundfunkrat kritisierte das Verfahren, das zur Nominierung von Xavier Naidoo für den ESC in Stockholm geführt hatte.

Zugleich begrüßte das Gremium aber, dass sich NDR Intendant Lutz Marmor in der vergangenen Woche für eine Beteiligung des Publikums an der Auswahl des Interpreten oder der Interpretin ausgesprochen hat, der oder die für Deutschland beim ESC antritt.

Auch die weiteren von Marmor benannten Vorgaben zum Konzept des deutschen Vorentscheids trafen im Rundfunkrat auf Zustimmung. Dazu zählen insbesondere eine stärkere Einbeziehung der jungen ARD-Radioprogramme und eine breitere interne Kommunikation der konzeptionellen Überlegungen zum deutschen Vorentscheid.

Dagmar Pohl-Laukamp, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Die ursprüngliche Nominierung von Xavier Naidoo als alleinigem Kandidaten für den Eurovision Song Contest hat auch im Rundfunkrat zu deutlicher Kritik geführt. Mit der Revision seiner Entscheidung hat der NDR eine lang anhaltende Debatte vermieden, die weit jenseits des musikalischen Kerns des ESC gelegen hätte. Das Angebot des Intendanten, konzeptionelle Überlegungen zum ESC künftig auf eine breitere Basis zu stellen und ARD-intern für eine bessere Information zu sorgen, unterstützt das Gremium."