TV-Bilanz 2015: Je älter, desto mehr Glotze

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Keine Sportevents, ein quotenfeindlicher Jahrhundert-Sommer, aber stabile Reichweiten – so fällt die Bilanz des Fernsehjahres 2015 aus.

Im Vergleich zum Vorjahr hatte 2015 keine Großereignisse wie Fußball-Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele zu bieten. Stattdessen lockten die tropischen Temperaturen im Sommer die Menschen eher in die Biergärten oder an die Badeseen denn vor die TV-Geräte. Trotzdem fällt die Reichweiten-Bilanz der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) positiv aus:

Die durchschnittliche Sehdauer (Zuschauer gesamt) entwickelte sich mit 223 Minuten pro Tag stabil (2014: 221 Minuten), bei den Zuschauern ab 14 Jahren legte sie sogar um drei Minuten auf 237 Minuten zu. Dabei zeigt sich, dass der Einstieg ins Berufsleben zu signifikanten Veränderungen in der Mediennutzung führt und das Fernsehen bei den „Young Professionals“ ab 25 Jahren deutlich an Bedeutung gewinnt. Dieser Effekt mit einem starken Sehdaueranstieg in der Zielgruppe 25 bis 34 Jahren zeigt sich bereits über verschiedene Generationen hinweg.