#HbfKöln: Presseschau der Kommentare

Kommentar

Schon lange hat sich die deutsche Kommentatatorenszene nicht mehr so intensiv mit einem Thema beschäftigt, wie mit den Übergriffen am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht. Eine Presseschau:

Die öffentliche Sicherheit wird gerade dann, wenn Herausforderungen wie Freizügigkeit und ein Flüchtlingsstrom zu bewältigen sind, das herausragende politische Thema. Die Politik muss glaubhafte Lösungen anbieten. Der öffentliche Raum gehört den Bürgern, nicht den Räubern.
(Rheinische Post)

Es ist gut möglich, dass die Ereignisse von Köln einmal als Wendepunkt in der Zuwanderungsdebatte in Deutschland gelten werden. Viele Menschen sehen sich in ihren Ängsten bestätigt und verlangen Konsequenzen. Die sind auch nötig - und zwar nicht nur gezielt gegen die Täter aus der Silvesternacht. Die müssen mit der vollen Härte des Strafrechts verfolgt und belangt werden. (Südwest Presse)

Der Rauch der Silvesternacht ist längst nicht verzogen. Einige Schleier haben sich gelichtet, aber der Blick ist nicht frei auf das, was einer großen Zahl von Frauen in diesen verheerenden Stunden passiert ist. Das ist schlimm vor allem für die Opfer, die nun mit den Folgen leben müssen. 
(Kölnische Rundschau)

Hilflose Appelle auf der einen, demagogische Hetze auf der anderen Seite: Die Kölner Silvesternacht treibt die Gesellschaft in der Flüchtlingsdebatte weiter auseinander. Erforderlich wäre hingegen eine möglichst nüchterne, tabufreie Analyse der Ereignisse. Dazu gehört die Feststellung, dass die Kölner Polizei - nicht zum ersten Mal - versagt hat. 
(Frankfurter Rundschau)

Die Silvesternacht von Köln mit all ihren Folgen gefährdet den inneren Frieden. (Westfalenpost)

Unstrittig ist inzwischen, dass sich aus einem enthemmten Mob heraus eine wahllose Gewalt gegen Frauen entladen hat, wie sie bis gestern nicht vorstellbar schien. Dass diese Gewalt offenbar von arabisch-afrikanisch-stämmigen Banden ausging, darf natürlich nicht unter den Teppich gekehrt werden. 
(Allgemeine Zeitung Mainz)

Die gewalttätigen und sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht müssen uns wach rütteln. Die Mehrheitsgesellschaft muss ehrlicher mit sich selbst werden. Mit den Straftaten von Zuwanderern in Deutschland gehen wir oft zu verdruckst um. Man nennt die Nationen nicht beim Namen, um nicht als Ausländerfeind zu gelten. Doch das ist political correctness an der falschen Stelle. 
(Rheinische Post)

Gesamtquelle: Presseportal.de