Deutscher ITK-Markt erreicht die 160-Milliarden-Umsatzmarke

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Im laufenden Jahr soll der deutsche Markt für Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik (ITK) erstmals die Marke von 160 Milliarden Euro knacken.

Die Umsätze wachsen um 1,7 Prozent verglichen zum Vorjahr auf 160,2 Milliarden Euro. Diese Prognose hat der Digitalverband Bitkom im Vorfeld der CeBIT, die am Montag (14. März) in Hannover beginnt, veröffentlicht.

Nachdem 2015 bereits 23.000 neue Arbeitsplätze in den ITK-Unternehmen geschaffen wurden, werden der Prognose zufolge in diesem Jahr erneut 20.000 zusätzliche Jobs entstehen.

Die Informationstechnologie wird der Prognose zufolge 2016 um 3,0 Prozent auf 83,5 Milliarden Euro zulegen. Dabei gewinnt der Softwarebereich mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro am stärksten. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen, zu dem auch das Projektgeschäft und die IT-Beratung gehören, wächst um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. Die Umsätze mit IT-Hardware steigen leicht um 0,8 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro.

Für die Telekommunikation erwartet Bitkom ein minimales Plus von 0,2 Prozent auf 67,0 Milliarden Euro. Am stärksten wachsen in diesem Segment die Umsätze mit Infrastruktursystemen, die um 2,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro steigen. An dieser Stelle spiegeln sich die Milliarden-Investitionen der Netzbetreiber in den Breitbandausbau wider.

Schwächer entwickelt sich das Geschäft mit TK-Endgeräten, das um 0,2 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro zurückgeht. Der Umsatz mit Smartphones wächst nach dem Rekordjahr 2015 erneut um 0,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Die Umsätze mit Festnetz- und Mobildiensten bleiben nach Jahren des Umsatzrückgangs 2016 voraussichtlich stabil bei 49,3 Milliarden Euro. Während die Verbraucher demnach bislang durchaus bereit sind, mehr Geld für ein Smartphone auszugeben, sinkt die Ausgabenbereitschaft bei mobilen Sprach- und Datendiensten sogar bei gleichzeitig rasant steigendem Datenvolumen.