Wenn Schüler heimlich ihren Lehrer filmen

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Im Unterricht schnell mal das Smartphone aus der Tasche ziehen und filmen, wie der Lehrer sich vergeblich am DVD-Player abmüht oder sein Chemieexperiment so gar nicht funktionieren will.

Und mit wenigen Klicks sind die Aufnahmen dann auch gleich online im Internet. 7 Prozent aller Lehrer ist das bereits so oder so ähnlich passiert, wie eine repräsentative Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben hat. Und 9 Prozent der Lehrer wissen nicht, ob solche Aufnahmen von ihnen im Netz sind oder machen dazu keine Angabe.

Lehrer an Realschulen geben dabei am häufigsten an, dass ihre Schüler sie heimlich gefilmt haben (10 Prozent). Weniger oft kommt das an Gesamtschulen (7 Prozent) und Hauptschulen (6 Prozent) vor, am seltensten an Gymnasien (5 Prozent). „Das Smartphone ist für viele Schüler zum alltäglichen Begleiter geworden.

Während der Umgang mit der Technik für die meisten selbstverständlich ist, mangelt es oft an dem notwendigen Wissen, was erlaubt ist und was nicht“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Es fehlt an unseren Schulen allzu oft an einer fächerübergreifenden Vermittlung von Medienkompetenz.“