Das erklärte Dr. Christoph Mayer, Senior-Manager bei der Unternehmensberatung Schickler anlässlich des Medientreffpunkts Mitteldeutschland in Leipzig. Mayers Erkenntnisse beruhen unter anderem auf der Studie "Trends der Zeitungsbranche 2016", die der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Schickler vor Kurzem vorgestellt hatten.
Danach arbeiten bereits 87 Prozent der größeren Verlage (mehr als 100.000 Exemplare Auflage) im laufenden Jahr an neuen digitalen Jungendprodukten. Der Unternehmensberater bestätigte, dass "Digital gegenüber Print uneingeschränkt der beste Kanal" sei, um ein junges Publikum zu erreichen. Bei den Jugendlichen stünden vor allem die Charakteristika Mobile und Messaging auf der Agenda, "WhatsApp schlägt Facebook", das Interesse an Politik steige.
Ferner empfahl Mayer, bei der Entwicklung von neuen Jugendprodukten zuerst unbedingt die Übereinstimmung mit der Gesamtstrategie des Unternehmens zu prüfen. Wichtig sei darüber hinaus, "anspruchsvolle Themen in der Darstellung und Sprache der Jugend zu kommunizieren", jedoch keinesfalls seicht.