Petition für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey

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Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, das PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen fordern von der Bundesregierung und der EU-Kommission einen "kompromisslosen Einsatz für Meinungsfreiheit in der Türkei".

Mindestens 60 Journalisten und Autoren seien verhaftet worden sowie mehr als 130 Medienhäuser  geschlossen, darunter 45 Zeitungen, 29 Buchverlage und 15 Magazine. Damit spitze sich die bereits angespannte Situation für Journalisten, Autoren und Verlage in der Türkei weiter zu.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels starte deshalb gemeinsam mit dem PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen die Kampagne „Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey“. Gemeinsam rufen sie dazu auf, eine Online-Petition an die Bundesregierung und die EU-Kommission zu unterzeichnen. Darin appellieren sie an Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen kompromisslos und aktiv einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen.

Die drei Organisationen fordern die Verantwortlichen dazu auf, ihre Politik gegenüber der Türkei und anderen Ländern, in denen die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt wird, zu überprüfen. Außerdem fordern sie schnelle Hilfe für verfolgte Journalisten und Autoren, zum Beispiel durch die unbürokratische Ausstellung von Nothilfe-Visa.