Storytelling geht nicht nur mit Text oder Video – 4 neue Digital-Trends

Kommentar

In Kooperation mit dem InnoLab der Hamburg Media School identifiziert nextMedia.Hamburg jeden Monat spannende Cases aus dem digitalen Bereich. medienmilch.de bringt an dieser Stelle ausgewählte Trends.

Storytelling geht nicht nur mit Text oder Video, sondern natürlich auch mit Audio – etwa mit dem Telefon und Phone Stories. Diesen und drei weitere Trends stellen wir an dieser Stelle aus dem Trendreport Dezember von nextMedia.Hamburg, der Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft, vor.

Phone Stories: Geschichten per Anruf vom Pop-Up Magazine

Egal ob Sie darüber nachdenken sich ein Tattoo machen zu lassen, etwas aufschreiben oder in den Himmel starren, für jede der drei Gelegenheiten gibt es eine Phone Story vom Pop-Up Magazine. Jeden zweiten Sonntag gibt es eine neue Geschichte zu hören, die von Schauspielern, Journalisten oder Comedians vorgetragen werden. Das Besondere an dem Format: Hörer können eine Telefonnummer anrufen, woraufhin ihnen die Geschichte vorgespielt wird. Das ist Pop-Up Magazines Antwort auf Podcasts. Die vergangenen Folgen können auf der Homepage nachgehört werden.

Scroll: Startup will mit werbefreiem Abo-Modell den Verlagen helfen

Das neuste Unternehmen von Ex-Chartbeat-CEO Tony Haile steckt noch in den Kinderschuhen, dennoch wurden erste Überlegungen zu Scroll bekannt. Das Startup möchte eine Plattform errichten, auf der Nutzer in einen möglichst werbefreien Lesegenuss diverser Artikel aus unterschiedlichen Verlagen kommen können. Der Vorteil für den Nutzer ist demnach der Wegfall der lästigen Werbung, Verlage profitieren durch die Einnahmen, die über das Abonnement-Modell gesichert werden. Axel Springer und die New York Times haben bereits investiert, jedoch noch nicht als Partner zugesagt.

Napflix.tv: Kuratierte Langeweile, die uns zum Einschlafen bringt

Das Thema Einschlafen ist derzeit medial in aller Munde. Neben dem erfolgreichen Einschlafen Podcast, der Menschen mit Lyrik und Alltagsgeschichten müde macht, gibt es sogar eine ganze VOD-Plattform zu dem Thema „Slow TV“. Napflix kuratiert Videos, die Menschen einschlummern lassen. Wie das gehen soll? Ein zweistündiges Video zeigt Feuerholz im Kamin knistern, drei Stunden jeweils dauert das Meeresrauschen an einem tropischen Strand oder der Film zu schwimmenden Fischen im Aquarium. Das Highlight: Viereinhalb Stunden einer gelben Lava-Lampe zuschauen. Süße Träume!

Vocalizer.io: Tool hilft bei der korrekten Aussprache von Namen

„Grützi ... ? Krtschmeck ... ? Wie wirst Du ausgesprochen?“ Dieses Problem kennt wohl jeder, der einen schwierig auszusprechenden Namen wie Grzimek (gesprochen: Dschimeck) trägt. Das Website-Plugin Vocalizer.io will in solchen Fällen weiterhelfen. Als „web accessibility tool“ soll es die korrekte Aussprache von Namen erleichtern. Auf der Plattform kann der jeweilige Name eingesprochen und dann per Code-Snippet in die eigene Website eingebaut werden. Man könnte Vocalizer also als die moderne Version von Aussprache-Datenbanken sehen, die von Hörfunkredakteuren verwendet werden.

Über den Trendreport von nextMedia.Hamburg:
In Kooperation mit dem InnoLab der Hamburg Media School identifiziert nextMedia.Hamburg jeden Monat Cases, die im Trendreport veröffentlicht werden. Den gesamten Trendreport gibt es auch per E-Mail, wenn Sie den Newsletter von nextMedia.Hamburg abonnieren.