Audiovisuelle Medienwirtschaft: 829.000 Beschäftigte und 67 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung

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Die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland steht für eine Bruttowertschöpfung von 66,9 Milliarden Euro und insgesamt rund 829.000 Beschäftigte. Damit generiert die Branche einen Anteil von 2,45 Prozent an der Bruttowertschöpfung und 1,93 Prozent an der Gesamtbeschäftigung in Deutschland.

Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie „Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland“, die der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) vorstellte.

Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VPRT und Geschäftsführer des Nachrichtensenders n-tv: „Die audiovisuelle Medienwirtschaft braucht den Vergleich mit anderen Industrien in Deutschland nicht zu scheuen. Die von uns erhobenen Zahlen verdeutlichen, welche Bedeutung unsere Branche als Wirtschaftsfaktor hat. Wir setzen daher darauf, dass unsere Anliegen in der Politik die Bedeutung bekommen, die ihnen zusteht.“

Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT und Geschäftsführer von Radio Regenbogen: „Radio- und Audioangebote sind eine tragende Säule der audiovisuellen Gesamtwirtschaft. Die Audioangebote entwickeln sich sogar besonders dynamisch. Gleichzeitig drängen aber immer stärker globale Plattformen und Technologieanbieter auf den Markt und der Wettbewerb wird härter. Das betrifft vor allem die privaten Radio- und Audioanbieter, die für die Vielfalt in den Regionen stehen. Damit sie diese Rolle auch zukünftig ausfüllen können, sind sie auf faire Wettbewerbsbedingungen bei der Auffindbarkeit und Refinanzierung angewiesen. Dies bedarf des besonderen Augenmerks der Politik in Deutschland und Europa.“

Dr. Anna Kleissner, Economica GmbH: „Die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft wurde in der ökonomischen Bedeutung bisher stark unterschätzt. Das zeigt sich eindrucksvoll in den Ergebnissen unserer Impact-Analyse auf Basis des weltweit ersten Satellitenkontos Audio- und audiovisuelle Medien: Die Gesamtbranche steht für 2,45 Prozent der Bruttowertschöpfung und 1,93 Prozent der Gesamtbeschäftigung in Deutschland.“

Dr. Roman Bertenrath, IW Consult GmbH: „Über Enabler-Effekte stimulieren die Audio- und audiovisuellen Medien sogar noch zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung. Sie sind Wachstums- und Innovationsmotor – auch über die eigene Branchengrenze hinaus – und die Zahl der Patentanmeldungen sowie die hohe internationale Erfindervernetzung Deutschlands sind gute Indikatoren für weiteres Wachstum in diesem Bereich.“

Download der Studie in PDF-Form