DSDS-Autogrammstunde in der Coca-Cola-Oase führt zur Massenpanik

Bad News

Es war wohl keine gute Idee der DSDS-Verantwortlichen, eine Autogrammstunde in der "am höchsten verschuldeten Stadt Deutschlands" (taz) abzuhalten. Statt der erwarteten 5000 Jugendlichen wollten 15.000 DSDS-Fans ihre Idole sehen - es gab 60 Verletzte. Die Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberhausen vom 27.03.2011, 22:00 Uhr, im Original:

"Heute, 27.03.2011, 15.00 bis 16.00 Uhr, sollte in der Coca-Cola-Oase des Centro eine Autogrammstunde mit Kandidaten aus der Sendung "Deutschland sucht den Superstar" stattfinden.

Um 14.37 Uhr gingen Anrufe bei der Leitstelle der Oberhausener Polizei ein. Vor der Oase soll es zu einem Gedränge gekommen sein. Auf dem Vorplatz der Oase hatten sich ca. 15.000 Personen versammelt. Der Veranstalter hatte in der Zwischenzeit die Türen zur Oase geschlossen und die Veranstaltung abgesagt. Das Publikum wurde aufgefordert den Vorplatz zu verlassen. Die Menschen drängten weiter nach vorn. Erst durch die gezielten Lautsprecherdurchsagen der Polizei gelang es die Lage zu entspannen. Im vorderen Bereich, an den Türen der Oase, gab es Verletzte. Die Rettungskräfte hatten jetzt die Möglichkeit sich einen Weg nach vorn zu bahnen, Die Erstversorgung war jetzt gegeben.Die Polizei sperrte den Bereich für die Rettungskräfte ab. Ebenso wurden die Zufahrtsstraßen gesperrt und der Verkehr abgeleitet.

Weitere Angaben ergeben sich aus dem Bericht der Feuerwehr der Stadt Oberhausen. Der Pressebericht wird angehängt. (Nr. 195, Uwe Weighardt)

Pressebericht der Stadt Oberhausen 60 Verletzte in der Coca-Cola-Oase

Zu einer Autogrammstunde mit den Kandidaten der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" hatte das CentrO am heutigen Sonntag, 27.03.2011, in die Coca-Cola-Oase geladen. Statt der erwarteten 5.000 Fans strömten jedoch seit der Mittagszeit ca. 15.000 meist junge Besucherinnen und Besucher in und vor die Coca-Cola-Oase. Um 14:54 Uhr alarmierten die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die Berufsfeuerwehr Oberhausen, da es, nachdem die Türen zur Coca-Cola-Oase geschlossen wurden, zu einem erheblichen Gedränge kam und eine hohe Zahl von Verletzten zu befürchten waren. Mit insgesamt 53 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr trafen die Brandschützer gegen 15 Uhr im CentrO ein, um gemeinsam mit den 33 Kräften des DRK die Erstversorgung der Verletzten zu übernehmen. Obwohl die Veranstaltung abgesagt wurde kamen die Wartenden der Aufforderung des Veranstalters nicht nach, den Platz zu verlassen, so dass es den Rettungskräften erschwert wurde, die Verletzten zu erreichen. In drei Behandlungszelten versorgten drei Notärzte sowie eine Leitende Notärztin 60 Verletzte im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. 28 davon mussten zur Weiterbehandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Neben Quetschungen, Prellungen, Kreislaufzusammenbrüchen und anderen leichteren Verletzungen bestand in drei Fällen der Verdacht auf eine Fraktur. 20 Jugendliche wurden vom Bereich Öffentliche Ordnung in einem von der Feuerwehr bereit gestellten Bus betreut, bis sie von ihren Eltern abgeholt werden konnten. Bis 18 Uhr hatte sich die Lage dann so weit entspannt, dass der Einsatz für die Rettungskräfte beendet war."

(Quelle: http://goo.gl/CWPi8)