So lasse sich beispielsweise erkennen, wo sich ein Verdächtiger zur Tatzeit aufgehalten, mit wem er telefoniert oder SMS ausgetauscht hat.
Mittlerweile könne auch Otto Normalverbraucher voll funktionsfähige Testversionen solcher Spionage-Software kostenlos im Internet herunterladen. Wer also sein Handy unbeaufsichtigt lässt, verliert oder verkauft, muss mit einem rechnen: Scheinbar gelöschte Daten können mit solcher Forensik-Software wiederhergestellt werden. Das berichtet COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe.
So hätten viele bereits die kostenlose Testversion einer Forensik-Software von der Herstellerseite oder Download-Portalen heruntergeladen. Mit dem Programm, das auch BKA und Landeskriminalämter in einer erweiterten Version nutzen, würden sich Daten von Apple-Geräten wie dem iPhone und dem iPad auslesen lassen. Darunter auch versendete, empfangene und sogar gelöschte SMS, MMS und E-Mails, aber auch Kontaktadressen sowie Telefonbuch- und Kalendereinträge und Bilder.
Auch wenn die Software legal und kostenlos erhältlich sei - in Deutschland ist es verboten, unberechtigt Handy-Daten auszuspähen. Experten warnen: "Wer als Privatperson eine Forensik-Software nutzt, kann sich strafbar machen."
Um beim Verkauf eines alten Smartphones auf Nummer Sicher zu gehen, rät COMPUTERBILD, persönliche Informationen und Dateien durch mehrfaches Überschreiben sicher zu löschen. Dazu muss das Gerät - meist über eine Funktion im Menüpunkt "Einstellungen" - erst auf Werkszustand zurückgesetzt werden, um dann den gesamten Speicher mit unverfänglichen Dateien wie MP3-Musikstücken zu füllen. Dieser Vorgang sollte noch ein zweites Mal wiederholt werden.