Betroffen sind vor allem Journalisten der Zeitung Le Monde, die in einem Dickicht recherchiert hatten, das in Deutschland den Namen Parteispendenaffäre tragen würde.
Das soll, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, einigen französischen Spitzenpolitikern zuviel geworden sein. Kurzerhand soll sich der Geheimdienst die Verbindungsdaten der Journalisten besorgt und sie abgehört haben. Die Ermittlungen der Justiz haben gerade erst begonnen. Möglicherweise kommen noch weitere Details ans Licht.
So eifrig wie die Pariser Kollegen sind die norddeutschen Ermittler laut DJV-Pressemeldung "offenbar nicht". Obwohl eine von der HSH Nordbank beauftragte Sicherheitsfirma im Verdacht steht, Journalisten bespitzelt zu haben, sind nach DJV-Informationen weder in Kiel noch in Hamburg bislang Ermittlungen gegen das Unternehmen oder gegen die Bank in dieser Sache eingeleitet worden.