Youtube-Stars haben kaum sichtbare Selbstreflexion

Nicht schön

Das JFF – Institut für Medienpädagogik hat Ergebnisse einer Studie zur Orientierungsfunktion von erfolgreichen Youtuber_innen für Kinder und Jugendliche präsentiert. Die Online-Plattform Youtube gehört unter den 10- bis 14-Jährigen zu den beliebtesten Anwendungen im Internet.

Die Video-Clips und Filme sind zum täglichen Begleiter geworden und werden vor allem über mobile Endgeräte genutzt. Neben der Unterhaltung und dem Zeitvertreib dienen die audio-visuellen Inhalte als Informationsquellen und zur Orientierung in einer komplexen Welt.

Erkenntnisse der Studie:

Populäre Youtuber_innen inszenieren ihr Dasein als erfüllende und gewinnbringende Existenz. Ihre konsequente Selbstinszenierung ist dazu geeignet, Heranwachsende zu motivieren, ihnen nachzueifern und ebenfalls auf Youtube aktiv zu werden.

Insbesondere reichweitenstarke Kanäle zeichnen sich durch einen hohen Grad der Kommerzialisierung aus. Sie sind erkennbar auf Erlösgenerierung ausgerichtet und regen gleichzeitig zum Konsum an.

Etliche analysierte Kanäle weisen darüber hinaus Inhalte auf, die für die Altersgruppe wenig zur Orientierung geeignet sind. Hierbei ist insbesondere eine zweifelhafte Vorbildfunktion in Bezug auf die Preisgabe der Privatsphäre, einen fragwürdigen Umgang mit Persönlichkeitsrechten und die Inszenierung von Geschlechterstereotypen zu nennen.

Im Genre Comedy fallen Verletzungen sozial-ethischer Normen auf, deren Inszenierungsweisen die Verständnisfähigkeit des Publikums stark herausfordern oder gar überfordern.

Vor allem die weniger reichweitenstarken Youtuber_innen scheinen sich ihrer Vorbildfunktion häufig nicht bewusst zu sein.

Das Potenzial populärer Youtube Kanäle, den Umgang mit Online-Risiken in angemessener Weise zu thematisieren, erscheint längst noch nicht ausgeschöpft.

Etliche analysierte Kanäle weisen darüber hinaus Inhalte auf, die für die Altersgruppe wenig zur Orientierung geeignet sind. Hierbei ist insbesondere eine zweifelhafte Vorbildfunktion in Bezug auf die Preisgabe der Privatsphäre, einen fragwürdigen Umgang mit Persönlichkeitsrechten und die Inszenierung von Geschlechterstereotypen zu nennen. Im Genre Comedy fallen Verletzungen sozial-ethischer Normen auf, deren Inszenierungsweisen die Verständnisfähigkeit des Publikums stark herausfordern oder gar überfordern. Vor allem die weniger reichweitenstarken Youtuber_innen scheinen sich ihrer Vorbildfunktion häufig nicht bewusst zu sein.

Dossiers zu Youtuber_innen