ZDF-Intendant im Clinch mit Produzentenallianz

Nicht schön

ZDF-Intendant Markus Schächter weist die Kritik der Allianz Deutscher Produzenten am Erwerb der Champions League-Rechte durch das ZDF in einer Pressemeldung zurück.

In einem Brief an den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Dr. Christoph E. Palmer, sagt Schächter: "Die behaupteten Fakten zum Engagement des ZDF in der Filmförderung sind leider unzutreffend." Der Sender reduziere nicht seinen Beitrag, sondern erbringe vielmehr freiwillige Leistungen über den gesetzlich festgeschriebenen Abgabenrahmen hinaus.

Die Produzentenallianz hatte in einer Pressemitteilung zuvor gefordert, der Kauf der Champions League-Rechte dürfe nicht zur Reduzierung der ZDF-Programm-Mittel für deutsche Produktionen führen. Der ZDF-Intendant: "Die Allianz Deutscher Produzenten wird die Programmautonomie des ZDF bei ihren Forderungen berücksichtigen müssen. Der Etat des Senders wird durch einen Intendanten verantwortet und von den Gremien überwacht." Eine Rechenschaftspflicht gegenüber der Allianz Deutscher Produzenten könne er nicht erkennen.