ARD/ZDF: Kommando zurück - keine Gebührenerhöhung

Meldung des Tages

Nach massiver Kritik in den Medien nun die Reaktion: Der Vorsitzende des NDR Rundfunkrats, Dr. Volker Müller, und NDR Intendant Lutz Marmor erwarten, dass die Rundfunkgebühr auch in den kommenden Jahren stabil bleibt.

In der Rundfunkratssitzung am Freitag (23. September) in Hamburg erklärten Müller und Marmor nun überraschend übereinstimmend, dass der monatliche Beitrag nach Abschluss des laufenden KEF-Verfahrens aller Voraussicht nach bis mindestens Ende 2014 die jetzige Höhe von 17,98 Euro nicht übersteigen werde. Zuvor war bekannt geworden, das ARD/ZDF und Deutschlandfunk zwischen 2013 und 2016 insgesamt 1,47 Milliarden Euro mehr Geld durch Gebühren einnehmen wollten. Allein die ARD hätte vom Gebührenzahler laut Handelsblatt.de 900 Millionen Euro mehr gefordert.

Davon ist jetzt plötzlich keine Rede mehr. Dr. Müller: "Nach meiner festen Überzeugung wird es auch in den kommenden Jahren keine Erhöhung geben. Die Gebühr wäre dann über mindestens sechs Jahre hinweg stabil."

Marmor: "Wir haben bereits bei Abgabe unserer Zahlen bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs deutlich gemacht, dass wir eine Beitragserhöhung zum 1.1.2013 vermeiden möchten."