Facebook verdrängt die Social Media Konkurrenz

Meldung des Tages

Die virtuelle Welt der Sozialen Netzwerke wird für ihre Nutzer nicht nur immer wichtiger, sondern auch übersichtlicher. Zwei von drei Usern steuern die Startseite ihres bevorzugten Sozialen Netzwerks mittlerweile häufiger an als die Google-Homepage, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht.

Dabei handelt es sich bei dem bevorzugten Sozialen Netzwerk in den weitaus meisten Fällen um Facebook oder - für professionelle Kontakte - Xing, während Youtube den Bereich der Videoplattformen dominiert.

"Soziale Netzwerke fungieren mittlerweile häufig als 'Stellwerk' für den Internet-Traffic. Aus diesem Grund gewinnt die strategische Auseinandersetzung mit Social Media für Unternehmen, Medienhäuser und Werbetreibende immer mehr an Bedeutung", sagt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.

Gut jeder dritte Befragte (35 Prozent) navigiert von seinem Netzwerk zu anderen Webseiten. Beispielsweise stammen bereits bis zu 15 Prozent des Traffics von Zeitungswebseiten direkt oder indirekt von Facebook.Vier von fünf Befragten haben einen aktiven Facebook-Account. StudiVZ, das deutsche Äquivalent, wird demgegenüber nur von 13 Prozent der User genutzt - im Jahr 2008 waren es noch 31 Prozent.

Im Segment der weiteren Social-Media-Plattformen hat sich Youtube als Marktführer etabliert. Der Anteil der registrierten Youtube-Nutzer stieg zwischen 2008 und 2011 von 27 Prozent auf 37 Prozent, während MyVideo von 13 Prozent auf fünf Prozent zurückfiel.

Bei den Professional Networks dominiert weiterhin Xing: Hier haben sich 15,4 Prozent der deutschen User registriert, bei Linkedin hingegen nur 2,2 Prozent.

Für die Studie befragte PwC 1.000 regelmäßige Nutzer Sozialer Netzwerke bzw. Medienplattformen in Deutschland.