Digitalisierung der Gesellschaft: Für 76% verschwimmen die Grenzen zwischen Job und Freizeit

Meldung des Tages

Eine Befragung von 885 Experten der Online-Branche vom November 2013 bis Januar 2014 vom Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg im Auftrag der Internet World Messe hat folgende Ergebnisse gebracht:

Die meisten Befragten sehen im Bereich der Arbeitswelt sehr starke Auswirkungen der Digitalisierung.  Für mehr als ein Drittel der Befragten hat die Digitalisierung starke oder sehr starke Auswirkungen auf die persönliche Gesundheit. 

85% sehen in der Ermöglichung neuer Arbeitszeitmodelle und 75% in neuen Geschäftsmodellen, die zu Arbeitsplätzen führen, die Vorteile der Digitalisierung. Jeweils 76% gaben an, dass durch die Digitalisierung die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen und dass die Erwartungshaltung, ständig erreichbar zu sein, zu Stress führt. 

26% nutzen bereits täglich soziale Netzwerke am Arbeitsplatz, Spitzenreiter im täglichen Umgang bleiben E-Mail (95%) und Telefon (94%). Die Kommunikation über Facebook in der Arbeitswelt halten 66% für nicht sehr oder überhaupt nicht sinnvoll. 

Fast ein Drittel hält ein Verbot der Lehrer-Schüler- Kommunikation auf Facebook nicht für sinnvoll. Unabhängigkeit von Öffnungszeiten ist der Hauptgrund (87%) für den Online-Einkauf, gefolgt von Zeitersparnis (77%) und der Vergleichbarkeit der Preise (66%). 

Wie schon 2013 fühlen sich Kunden beim Bezahlen mit Rechnung, PayPal und Kreditkarte am sichersten. 71% glauben, dass die Möglichkeit einfacher Retouren zu mehr Umsatz im Online-Handel führt. Sogar acht von zehn Befragten gehen davon aus, dass viele Online- Händler auch weiterhin die Rücksendekosten übernehmen werden. 

85% der Online-Experten erwarten einen deutlichen Anstieg der Nutzungshäufigkeit von Smartphones beim Einkauf im Ladengeschäft. 7 von 10 der Befragten lassen ihr Smartphone auch nachts eingeschaltet. 40% sichern nicht regelmäßig ihre Smartphone-Daten und 60% verzichten auf den Schutz eines individuellen Passworts. 

Über die Hälfte der Befragten gibt an, dass Sicherheit beim Shopping über mobile Endgeräte eine größere Rolle spielt als beim Einkauf über den klassischen Desktop-PC. Für 85% sind Schutzmechanismen beim Mobile Payment sehr wichtig. 77% fordern eine Optimierung der Angebote der Online- Shops für den Zugriff über mobile Endgeräte. 71% glauben, dass deutsche Online-Händler in den nächsten Jahren verstärkt ausländische Märkte erschließen werden. 45% trauen kleinen Online- Händlern zu, sich mittelfristig gegen die Platzhirsche wie Amazon, eBay oder Zalando zu behaupten.

Die komplette Studie ist hier downloadbar.