Heimwerker-Online-Studie: Im Zweifel entscheidet der Preis

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Mehr als jeder vierte deutsche Onlineshopper hat in den vergangenen zwölf Monaten Werkzeug, Gartengeräte und Bastelsachen, oder im Internet bestellt.

Im Internet haben es die Heimwerker besonders auf den günstigen Preis abgesehen, bei 71 Prozent ist es das entscheidende Kaufkriterium. In anderen Produktgruppen entscheiden nur 63 Prozent der Onlinekäufer nach dem Preis. Dies sind Ergebnisse der Studie "Black-Box Online-Shopping - Do it yourself" (DIY) des Marktforschungsunternehmens Konzept & Markt, für die Antworten von mehr als 1.000 Onlinekäufern der Bereiche Bauen, Heimwerken, Garten und Basteln repräsentativ befragt wurden.

Der typische DIY-Onlineshopper ist männlich, zwischen 30 und 60 Jahre alt und berufstätig. Die meisten Besteller wohnen in der Stadt, wobei im Vergleich zu anderen Onlinekäufern überdurchschnittlich viele auf dem Land wohnen. Auf der Suche nach dem besten Preis steuern die DIY-Onlineshopper häufiger unterschiedliche Shops an als andere Onlinekäufer. So haben die Heimwerker und Bastler schon bei 6,9 Internetshops bestellt, der durchschnittliche Onlinekäufer nur bei 5,7 Shops. 47 Prozent stöbern auch gerne bei neuen unbekannten Shops (Durchschnittlicher Internetkäufer: 34 Prozent).

Meistens landen die Heimwerker und Bastler dennoch beim Platzhirsch Amazon (76 Prozent getätigte Käufe) und bei Ebay (60 Prozent), denn sie lieben Preisvergleichsfunktionen noch mehr als der Otto-Normal-Onlineshopper. Auf Platz drei folgt mit großem Abstand der erste Spezialanbieter OBI (27 %), dahinter das Möbelhaus Ikea (23%) und Elektronikhändler Conrad (20 %).

Der ideale Onlineshop aus Sicht der Heimwerker liefert die richtige Ware, bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, liefert pünktlich und hat angemessene Versandkosten. Hochwertige, aussagekräftige Bilder spielen für DIY-Käufer eine größere Rolle als für alle anderen Onlineshopper. Die Produktdarstellungen der Shops von QVC, Baldur-Garten und Buttinette schneiden bei den DIY-Kunden besonders gut ab. Nicht so gut bewerten sie in dieser Kategorie Ebay und Bauhaus.

Gegenwärtig ziehen die Onlineshopper unter den Heimwerkern den Kauf von DIY-Produkten im Bau- und Heimwerkermarkt um die Ecke immer noch dem Onlinekauf vor: 60 Prozent der Käufe werden stationär im Geschäft getätigt, 40 Prozent im Internet. 

Auf Internetplattformen tauscht sich bisher jeder vierte DIY-Käufer über Produkte aus im Vergleich zu 19 Prozent über alle Produktgruppen. Unter den jüngeren Heimwerkern bis 29 Jahre sind es sogar 44 Prozent. Innerhalb der Plattformnutzer präferieren 57 Prozent Internetforen, 48 Prozent Facebook und 47 Prozent Herstellerseiten mit Diskussionsmöglichkeiten. "Gut gemachte Foren zum Austausch über Heimwerker- und Bastelthemen auf der eigenen Internetseite des Händlers kommen gerade bei der heranwachsenden Zielgruppe gut an. Hier lässt sich ein Image als Spezialist aufbauen", rät E-Commerce-Experte Fuchs.

Die Studie kann hier bestellt werden.